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Smarte Helfer in der PandemieLang AG führt in Lindlar einen digitalen Impfpass ein

Lesezeit 2 Minuten

Einchecken in der Gastronomie ist mit der Luca-App digital möglich. Auch der QR-Code des Schnelltests kann abgerufen werden.

Lindlar/Wipperfürth – In Sachen digitaler Impfpass ist die Gemeinde Lindlar Vorreiter im Oberbergischen Kreis. Die Bundesregierung hat einen solchen Pass, in dem der eigene Impfstatus eingetragen werden kann, in dem aber auch Genesene ihren Status nachweisen können, zwar angekündigt. Wann er aber tatsächlich kommt, ist noch unklar. Um diese Zeit sinnvoll zu überbrücken, haben die Lindlarer Lang AG und die Alpha Loop GmbH eine digitale Zwischenlösung entwickelt. Nach Angaben von Lang hat man dazu eine bereits vorhandene App, die „Lumux Guardian App“, mit einem Update weiterentwickelt. Damit kann der Impfstatus sowie der Genesen-Status in der hinterlegt werden. Die Lumux-App wird bereits seit März im Impfzentrum der Lang AG verwendet.

Wer möchte, kann mit den nötigen Unterlagen zur Lang Academy in der Schlosserstraße 6 in Lindlar kommen. Am Informationsschalter können die Mitarbeitenden des Testzentrums die Daten digital einpflegen. Diese Neuerung habe man mit der Gemeinde abgestimmt.

Alte Drahtzieherei

Das Unternehmen betreibt auch ein Testzentrum in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth. Dort besteht diese Möglichkeit noch nicht, denn Lindlar ist derzeit die einzige Kommune, die in Sachen digitalem Impfpass mit der Lang AG zusammenarbeitet.

Luca

Das System Luca umfasst eine App für das Smartphone und alternativ einen Chip für den Schlüsselanhänger.

Das System beschleunigt im Falle eines positiven Corona-Tests die Kontaktnachverfolgung, weil Daten, die sonst erst zusammengetragen werden müssten, schon bereitstehen.

Nur das Gesundheitsamt hat bei Einwilligung des Nutzers Zugriff auf die Daten. Das Ausfüllen von Zetteln wird durch die App überflüssig.

Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ist seit März an das System Luca angebunden. Bürger und Bürgerinnen aus Oberberg, die ein Smartphone besitzen und die Luca-App auf dem Gerät installiert haben, können das System bei privaten Treffen oder dem Besuch von Einrichtungen nutzen, sofern Luca dort unterstützt wird. So greifen zum Beispiel die Wipperfürther Wirts am Markt allesamt auf Luca zurück, um Gäste, wie vorgeschrieben, zu registrieren.

Das System Luca gibt es auch als Schlüsselanhänger.

Jetzt gibt es eine neue Möglichkeit für alle, die kein Smartphone besitzen. Der Oberbergische Kreis hat zunächst 6000 Schlüsselanhänger bestellt, die mit einem QR-Code versehen sind und die als Alternative zur App benutzt werden können. Die Bürger erhalten neben dem Schlüsselanhänger ein Merkblatt, mit dem die Nutzung des Anhängers und dessen Registrierung erläutert wird.

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Die Anhänger sollen am Anfang kommender Woche über die Bürgerbüros in den Rathäusern sowie im Kreishaus kostenfrei ausgegeben werden. In den Bürgerbüros in Wipperfürth und Lindlar muss man dazu vorher einen Termin vereinbaren, entweder telefonisch oder per Mail. (cor)