Der neue Cheftrainer Philipp Franke ist nach fünf Jahren mit Lindlar zurück in der Bezirksliga und möchte bleiben.
BezirksligaAufsteiger TuS Lindlar gibt den Klassenerhalt als Ziel aus
In einem echten Herzschlag-Finale der Kreisliga A haben sich die Fußballer des TuS Lindlar das zweite Bezirksliga-Ticket nach dem SV Eintracht Hohkeppel II gesichert. Insgesamt waren am letzten Spieltag drei Teams punktgleich und Lindlar war acht Tore besser als der Heiligenhauser SV. Damit kehrt der Traditionsverein und ehemalige Oberligist nach fünf Jahren in die Bezirksliga zurück. Und der neue Cheftrainer Philipp Franke ist mit seinem Team auf jeden Fall gekommen, um zu bleiben.
Kommen und Gehen
Die eingespielte Aufstiegsmannschaft wurde durch die Transfers punktuell verjüngt. Mit Henry Wegner kommt ein 19-Jähriger für das offensive Mittelfeld. Franke: „Er ist ebenso talentiert wie motiviert und möchte bei uns den nächsten Schritt machen.“ Dazu kommen mit Max Geßner (25) aus Hohkeppel sowie Monty Devern (26) von Jan Wellem zwei Spieler hinzu, die bereits auf Verbandsebene überzeugen konnten. Dafür verliert der Kader allerdings auch mit Anton Zeka, Moritz Stellberg und Jonathan Spicher Klasse und Erfahrung. Demzufolge hätte Franke auch noch gerne zwei weitere Neuzugänge gehabt: „Ein Stürmer und ein Innenverteidiger hätte uns noch gut zu Gesicht gestanden, zumal die Bezirksliga für viele Akteure Neuland ist.“
Mannschaft und Spielsystem
Philipp Franke und sein Team verfügen über eine gute Mischung aus jungen, talentierten Spielern und erfahrenen Akteuren wie Niklas Grob, Marc Bruch oder Maurice Nguyen: „Viele der Kaderspieler haben noch nie Bezirksliga gespielt und sie sollen von den erfahrenen Spielern profitieren und lernen.“ Ansonsten ist das Team eingespielt, besteht zu einen Großteil aus Eigengewächsen und besticht durch den Zusammenhalt und die Kameradschaft: „Es ist uns wichtig, die Lindlar-DNA zu erhalten.“ Dazu gehört neben dem Kickern auch das Feiern. „Spiele um den 11. November herum könnten schwierig werden“, scherzt Franke, der seinen Jungs aber voll und ganz vertraut: „Sie haben alle Bock auf die Bezirksliga und hauen sich voll rein.“
Beim Spielsystem möchte der neue Cheftrainer flexibel bleiben. In der letzten Saison haben die Lindlarer meistens offensiv eine 3-5-2-Taktik gewählt, die defensiv zu einem 5-3-2 wurde. Die Viererkette wäre für den Übungsleiter ebenfalls eine Option, ebenso wie die taktische Variante mit nur einem Stürmer: „Die defensive Stabilität muss für uns im Vordergrund stehen.“
Saisonziel
Natürlich steht der Klassenerhalt im Fokus, zumal auch Philipp Franke davon ausgeht, dass die Bezirksliga deutlich stärker ist als in der Vorsaison: „Neben den guten Aufsteigern haben sich auch die etablierten Teams durch die Bank verstärkt.“ Dennoch möchte er nicht nur auf den Klassenverbleib schielen. „Es darf auch ruhig etwas mehr sein. Eine Platzierung sieben bis neun wäre perfekt“, so Franke, der auch auf die Euphorie nach dem Aufstieg setzt.
Viel hängt dabei von der personellen Lage ab, zumal Gian Luca Wester, Roger René Sauer und Niklas Hendrik Horsch wegen Meisterschule und Ausbildung unter der Woche nicht trainieren können. Franke: „Für sie werden wir noch eine Freitagseinheit anbieten.“
TuS Lindlar: Die Mannschaft
Zugänge: Henry Wegener (TuS Untereschbach), Max Geßner (Eintracht Hohkeppel II), Monty Devern (SSV Jan Wellem).
Abgänge: Jonathan Spicher (SC Alemannia Lendersdorf), Moritz Stellberg (pausiert), Anton Zeka (tritt kürzer).
Spielerkader Tor: Marco, Bong, Simon Schreiner.
Abwehr: Max Frangenberg, Luca Jansen, Simon Kahm, Fabio Römer, Anno Tekotte, Kim Heinzelmann, Tim-Alexander Schmitz, Pascal Nguyen.
Mittelfeld: Marius Mukherjee, Lorenzo Provenzano, Tim Lamers, Niklas Grob, Gian Luca Wester, Roger René Sauer, Niklas Hendrik Horsch, Niko Schachow, Christian Schreiner, Henry Wegner, Max Geßner, Monty Devern.
Angriff: Marc Bruch, David Förster, Maurice Nguyen, Phillip Stein.
Trainer: Philipp Franke, Co-Trainer: Arlind Oseku, Athletik-Trainer: Thorsten Mierau, Torwart-Trainer: Maurice Nguyen, Betreuer: Rainer Waldheim und Phil Louis Höller, Sportliche Leitung: Raimund Kiuzauskas und Anton Zeka, Technischer Direktor: Andreas Keßler, Physiotherapeut: Sven Heimers.