Auf eine musikalische Reise in die 70er Jahre voller Flower Power nahmen Francesca Simone und ihre Band die Zuhörer mit.
Bis zum BandsalatIn Lindlar erinnerten Francesca Simone und Band an die 70er
Es war eine musikalische Reise zurück in die 70er Jahre. Francesca Simone hatte viele bekannte Ohrwürmer zum Beispiel von Stevie Wonder, Neil Young und den Eagles im Programm, interpretierte sie aber neu in Jazz-Arrangements. Die Lindlarer Sängerin rief im ausverkauften Jubilate-Forum mit ihren Musikern Axel Fabry (Gitarre und Bass), Florian Offermann (Piano) und Andreas Lasonczyk (Percussion) bei den Konzertbesuchern Erinnerungen an Jugendzeiten hervor, wie man an vielen Gesichtern ablesen konnte.
Bekannte Songs neu interpretiert
„Wir haben uns bei jedem Stück die Freiheit genommen auch den Rhythmus zu ändern und musikalische Zwischenspiele einzufügen“, erläuterte die Künstlerin. Das rockige „Come Together“ der Beatles wurde zum Beispiel zur gefühlvollen Ballade. Der 70er-Jahre-Zeitgeist wurde in der Musik betont. Dass Drogen damals in der Musikszene eine Rolle spielten, kam in psychedelischen Sounds zum Ausdruck. Die Zwischenspiele harmonisierten mit den Originalen und waren nie zu lang. Texte über Freiheit und Individualität trugen dazu bei, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer sich in die Flower-Power-Zeit zurückversetzt fühlten.
Sängerin erzählt über ihren persönlichen Bezug zu den Liedern
Zwischen den Stücken erzählte die Sängerin von ihrem persönlichen Bezug zu den Liedern. Francesca Simone war die Idee zu der musikalischen Reise beim Anschauen von alten Fotos gekommen, sogleich kamen ihr alte Lieder in den Sinn. Erinnerungen an selbst aufgenommene Kassetten, die auf kratzigen Rekordern bis zum Bandsalat gehört wurden, an die erste selbst gekaufte Platte, an den Stehblues und an den ersten Liebeskummer wurden wach.
Band spielt seit vielen Jahren zusammen
Die studierte Musikerin mit sizilianischen Wurzeln ist vielen Menschen in Lindlar als Leiterin des Chors „Jazz Isses“ bekannt, den sie vor 23 Jahren gegründet hat. Ihre Musikerkollegen kennt sie seit vielen Jahren und bildet mit ihnen ein routiniertes Team. „Wir verstehen uns unwahrscheinlich gut, das merkt man auch auf der Bühne“, sagt Simone. Im Oktober und November hat das Quartett Konzerte in Köln und Solingen geplant.