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Mit hohem BesuchCDU Lindlar zeichnet Brunhilde Klever mit dem Stillen Bürgerpreis aus

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Zwei Männer, mit der Preisträgerin eines Bürgerpreises in ihrer Mitte, stehen beisammen.

In Lindlar fand die Verleihung des Stillen Bürgerpreises der CDU Lindlar an Brunhilde Klever (Mitte) statt.

Als Gastredner bei der Ehrung des Stillen Bürgerpreises war auch NRW-Minister Nathanael Liminski nach Lindlar gekommen.

Karnevalsparty, Herbstfest und Weihnachtsfeier: Die drei Einladungen der Pfarrcaritas von St. Severin sind für viele Lindlarer Senioren und Alleinstehende gesetzte Termine in ihrem Kalender, und zwar ganz gleich, in welchem Kirchdorf sie leben. Am Samstag erst pilgerte die ältere Generation zum herbstlichen Beisammensein ins Kulturzentrum. Am Sonntag schließlich holte der CDU-Gemeindeverband die ehrenamtlichen Macher hinter den jährlichen Veranstaltungen selbst auf die Bühne. In der Lang Academy in Klause ehrten die Christdemokraten mit Brunhilde Klever den Kopf des Organisationsteams mit dem Stillen Bürgerpreis 2024.

Mit der 70-jährigen Lindlarerin treffe die Auszeichnung jemanden, der die Seniorennachmittage nicht nur akribisch vor- und nachbereite, sondern vor allem mittendrin im Geschehen sei, lobte Bürgermeister Georg Ludwig, der die Laudatio hielt. „Brunhilde Klever plant, bucht, packt an, verteilt, begrüßt und verabschiedet“, hat Ludwig schon viele Male vor Ort beobachtet.

Lindlar: Brunhilde Klever nimmt Bürgerpreis für ein ganzes Team entgegen

Klever zeigte sich von der Würdigung beeindruckt, bestand aber darauf, den Stillen Bürgerpreis für ein ganzes Team aus emsigen Helfern, allen voran ihrem Mann Hans Klever, Dirk Schneider sowie Hildegard und Markus Scheurer, entgegenzunehmen.

Bevor CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Sven Engelmann die offizielle Urkunde überreichte, hatte Preis-Initiator Werner Sülzer rund 150 Gäste und wichtige oberbergische CDU-Größen begrüßt – darunter Oberbergs CDU-Chef und Bundestagsabgeordneten Carsten Brodesser, den Landtagsabgeordneten Christian Berger und Kreisdirektor Klaus Grootens. Aus der Reihe ehemaliger Amtsinhaber waren der frühere NRW-Justizminister Peter Biesenbach und Ex-Landrat Hagen Jobi der Einladung nach Lindlar gefolgt.

Als Gastredner warb Nathanael Liminski in unterhaltsamer und lockerer, deshalb aber nicht weniger energischer Art für das Ehrenamt. Der NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und zugleich Chef der Staatskanzlei von Ministerpräsident Hendrik Wüst betonte, dass an Rhein und Ruhr fast sechs Millionen Freiwillige in allen gesellschaftlichen Bereichen arbeiteten. „Das ist eine gute Nachricht“, so Liminski. „Diese Menschen sind die wesentliche Triebfeder, die Zusammenhalt stiftet. Der Kitt unserer Gesellschaft.“

Der Minister erinnerte daran, dass die Landesregierung schon unter Armin Laschet die Themen Ehrenamt und Engagement-Förderung in die Staatskanzlei geholt habe, und versprach, dass die Wertschätzung für Freiwillige auch bei der nächsten Haushaltsberatung auf NRW-Landesebene unangetastet bleiben werde.

Liminski sprach aber auch zunehmende Probleme an, Ehrenamtler für Leitungsfunktionen zu finden. Und natürlich stelle sich mancher gelegentlich die Frage: „Bin ich eigentlich der letzte Doofe, während die anderen um mich herum ihre Freizeit optimieren?“ Gleichwohl erweitere das Ehrenamt Perspektiven, Dankbarkeit motiviere ungemein und stets aufs Neue. Eine Erfahrung aus dem praktischen Leben, die wenig später auch Brunhilde Klever in ihrer Dankesrede bestätigte.