AboAbonnieren

ContainerdorfLindlar errichtet Wohnraum für 130 Geflüchtete

Lesezeit 2 Minuten
Container für die Unterbringung von Geflüchteten werden auf dem Parkplatz neben der kleinen Turnhalle an der Brionner Straße aufgebaut.

Container für die Unterbringung von Geflüchteten werden auf dem Parkplatz neben der kleinen Turnhalle an der Brionner Straße aufgebaut.

Ein Containerdorf mit Platz für 130 Geflüchtete, lässt die Gemeinde Lindlar zurzeit an der kleinen Turnhalle errichten.

Seit Donnerstag werden auf dem Parkplatz neben der kleinen Turnhalle an der Brionner Straße Container aufgebaut, aktuell sind es 54. Zwei Riegel mit jeweils zwei Etagen entstehen. Sie werden als Flüchtlingsunterkunft dienen und sollen rund 130 Geflüchtete beherbergen können. Die Gemeinde hatte sich zu dieser Lösung entschlossen, da kein anderer Wohnraum für die weiter erfolgte Zuweisung von Geflüchteten mehr zur Verfügung stand. Die Unterkunft am Römerweg war nach einem Brand nicht mehr bewohnbar und musste saniert werden, andere geplante Maßnahmen befinden sich noch in der Umsetzung.

Wie Beigeordneter Michael Eyer auf Anfrage mitteilte, werde es voraussichtlich bis Anfang des Jahres dauern, bis die Container genutzt werden können. Es müsse noch die Stromversorgung hergestellt werden, denn die vorhandenen Leitungen würden nicht ausreichen, um alle Container mit Strom zu versorgen. Auch die Wasser- und Abwasserversorgung müsse noch installiert werden. Die Arbeiten dazu laufen bereits, aber es werde sicher noch einige Zeit dauern, bis sie bezugsfertig seien. In diesem Jahr werde das voraussichtlich nicht mehr zu schaffen sein, aber Anfang des Jahres rechnet Eyer damit, dass die ersten Geflüchteten in den Containern untergebracht werden können. Bis das der Fall sei, werde auch die Gymnastikhalle in Linde weiter benötigt.

Bis die Container bezogen werden können, wird es noch einige Zeit dauern.

Bis die Container bezogen werden können, wird es noch einige Zeit dauern.

Die gebrauchten Container seien in einem guten Zustand, so Eyer. Die Gemeinde hat sie gemietet, nicht gekauft und muss dafür jeden Monat 18 000 Euro zahlen.