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Großeinsatz für die FeuerwehrIn Lindlar brannten mehr als drei Hektar Wald

Lesezeit 3 Minuten
In Lindlar-Eichholz standen rund drei Hektar Wald in Flammen, immer wieder flammte der Brand neu auf, seit dem Morgen ist ein Hubschrauber im Einsatz.

In Lindlar-Eichholz standen rund drei Hektar Wald in Flammen, immer wieder flammte der Brand neu auf, am Morgen war ein Hubschrauber im Einsatz.

In Lindlar-Eichholz ist am Samstagabend ein Waldbrand ausgebrochen, der sich sich in der Nacht auf drei Hektar ausgeweitet hat.

Gegen 17.45 Uhr wurde die Feuerwehr Lindlar am Samstagabend zu einem Waldbrand in Eichholz gerufen. Als die Einsatzkräfte eintrafen standen auf dem Gelände zwischen Metabolon und der L 299 rund 1000 Quadratmeter in Flammen. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Schnell wurde klar, dass weitere Kräfte zur Brandbekämpfung erforderlich sind, dass das Feuer weitete sich aus und drohte auch, über die L 299 überzuspringen, zudem weitete es sich auch nach Norden in Richtung Lindlar aus, berichtet Lindlars Feuerwehrsprecher Hans Peter Scheuer, der bis nachts um 4 Uhr im Einsatz und nach einer kurzen Nacht am Sonntagmorgen wieder vor Ort war.

Neben den Lindlarer Einheiten sind der Löschzug Ründeroth als Einsatzreserve für die Wache in Lindlar alarmiert, Marienheide und Gummersbach alarmiert. Im Laufe der Nacht trifft auch noch Verstärkung aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Auch das DRK, das THW und die Polizei waren vor Ort. Auf dem Hof Gräf wurde ein Einsatzzentrum eingerichtet.

Durch den Wind wurden die Feuer immer wieder angefacht.

Durch den Wind wurden die Feuer immer wieder angefacht.

Die Drohnengruppe aus Gummersbach ist im Einsatz, um einen Überblick über das Brandgeschehen liefern zu können. Die Zahl der Kräfte wird erst auf 220, dann auf 300 Kräfte erhöht. Nicht nur die Hanglage und der böige Wind, auch die Wasserversorgung ist eine Herausforderung. Tanklöschfahrzeuge fahren im Pendelverkehr um das benötigte Wasser von Bauernhof Gräf und Metabolon heranzuschaffen.  Kreisbrandmeister Julian Seeger und sein Stellvertreter sind ebenfalls zum Flächenbrand geeilt. In der Nacht übernimmt er  als Ablösung die Einsatzleitung von Michael Meckbach.

Landstraße 299 wird gesperrt

Die Landstraße 299 wird gesperrt, die Feuerwehr errichtet dort einen Schutzriegel und verhindert, dass sich der Brand weiter nach Westen ausweitet. Unterstützung kommt auch vom benachbarten Forstbetrieb Hartkopf, der mit schwerem Gerät Schneisen in den Wald schlägt.

Um 23 Uhr kommen Bürgermeister Georg Ludwig und Landrat Jochen Hagt zum Brandort, um sich vor Ort über die Lage zu informieren, die Bevölkerung wird informiert und aufgefordert, wegen des Rauchs die Fenster zu schließen, ein Bürgertelefon wird eingerichtet. Um 24 Uhr kommt ein Zug mit speziellen Fahrzeugen zur Waldbrandbekämpfung, die aus dem gesamten Kreisgebiet zusammengezogen wurden, in Eichholz an.  

Ab dem Morgen wird das Feuer auch aus der Luft bekämpft

Die Löscharbeiten dauern die ganze Nacht über, da sich in dem trockenen Unterholz immer wieder Glutnester entzünden. Am Sonntagmorgen um 8.40 übernehmen die Lindlarer wieder die Einsatzleitung. Über das Innenministerium ist ein Polizeihubschrauber angefordert worden, der seit dem Morgen aus der Luft das Feuer bekämpft. Rund 900 Liter Wasser fasst der rote Behälter unter dem Hubschrauber. Aufgetankt wird er auf Metabolon und im Gewerbegebiet, wo ein Wassertank mit 20.000 Kubikmetern zur Verfügung steht. Rund eine Stunde ist der Hubschrauber im Einsatz. Um 16 Uhr waren die letzten Glutnester gelöscht und der Einsatz für die Feuerwehrkräfte nach rund 22 Stunden beendet. 

Immer wieder entstehen neue Brandherde.

Immer wieder entstehen neue Brandherde.

Aus dem gesamten Kreis wurden spezielle Fahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung herangezogen.

Aus dem gesamten Kreis wurden spezielle Fahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung herangezogen.

Die Löschversorgung gestaltete sich schwierig, ein Pendelverkehr wurde eingerichtet

Die Löschversorgung gestaltete sich schwierig, ein Pendelverkehr wurde eingerichtet.

Ein Forstbetrieb schlug mit schwerem Gerät eine Schneise, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Ein Forstbetrieb schlug mit schwerem Gerät eine Schneise, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Mehr als 300 Einsatzkräfte sind stundenlang im Einsatz. Die Feuerwehr rechnet damit, dass der Einsatz noch bis in den späten Nachmittag dauert.

Mehr als 300 Einsatzkräfte sind stundenlang im Einsatz. Die Feuerwehr rechnet damit, dass der Einsatz noch bis in den späten Nachmittag dauert.

Auch ein Polizeihubschrauber wurde zum Löschen des Waldbrandes eingesetzt

Auch ein Polizeihubschrauber wurde zum Löschen des Waldbrandes eingesetzt.