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BronzefigurenLindlarer Künstler gibt  seine Skulpturen ab

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann steht neben mehreren feingliedrigen Bronzefiguren.

Der Lindlarer Bildhauer Georg Vogt in seinem Atelier in Hartegasse.

Der Bildhauer Georg Vogt will seine Skulpturensammlung auflösen und einige Stücke zum Selbstkostenpreis abgeben. Er wünscht sich einen Platz im öffentlichen Raum.

Die Lindlarer und die Wipperfürther kennen seine Werke. In Lindlar ist es der Brunnen am Rathaus mit den sechs ineinander verschlungenen Edelstahlrohren, die für die Kirchdörfer stehen. In Wipperfürth ist es derweil die Skulptur „Der Prophet“, im Volksmund auch „Schmachtlappen“ genannt, gegenüber der katholischen Kirche St. Nikolaus. Auch weitere, kleinere Objekte wie die Skulptur eines Entenpaares und eine Darstellung der ursprünglichen Burg Eibach in Lindar-Scheel, heute eine Ruine, kommen aus dem Atelier von Georg Vogt.

Feingussmeister bei S+C in Lindlar

Seit rund 50 Jahren ist Vogt künstlerisch tätig. Durch seinen Beruf als Feingussmeister bei dem Lindlarer Unternehmen Schmidt+Clemens war ihm der Umgang mit Metall vertraut. Doch in ihm steckte mehr. „Die Ideen kamen oft nachts“, erzählt der Künstler, der sich bald darauf in seinem Haus in Lindlar-Hartegasse ein Atelier einrichtete und die Projekte umsetzte. Viele seiner Skulpturen stellen Menschen in kraftvollem Ausdruck dar. Sein Markenzeichen sind bewusst überlange Körper und Glieder.

Auch wenn der fast 87 Jahre alte Künstler noch in vielerlei Hinsicht aktiv ist, möchte er nun die Sammlung seiner Werke im Atelier auflösen. Vor allem eine Sportlergruppe, bestehend aus vier jeweils 1,20 Meter hohen Edelstahlfiguren, stellt er vor. „Ich würde mich sehr freuen, wenn die Werke an einem öffentlichen Platz, zum Beispiel einem Verkehrskreisel oder einer Sporthalle, aufgestellt werden könnten“, erzählt er. Darum gibt er die Skulpturen zum Selbstkostenpreis ab.

Die Figuren hat Vogt zunächst aus Hartwachs modelliert und dann im Ausschmelzverfahren in Edelstahl gegossen. Besonders wichtig sind ihm dabei die Darstellung der Mimik und des Kraftaktes, auch hier hat er die für ihn typischen, überlangen Körper geformt.

Neben der Sportlergruppe, bestehend aus Handballer, Golfer, Diskus- und Speerwerfer, warten noch viele kleinere Objekte in seiner Künstlerwerkstatt. Vogt lädt alle Interessierten nach Terminabsprache in sein Atelier in Lindlar-Hartegasse ein und informiert dort gerne über sein Schaffen und seine Skulpturen. Die Kontaktdaten des Künstlers: Telefon (0 2266) 71 79 oder E-Mail: georg-vogt-kunst@web.de.