23 Jahre alt ist das Fahrzeug, aber für die Lindlarer Feuerwehr ganz neu. Die komplett überholte Drehleiter wurde jetzt vorgestellt.
Neue DrehleiterLindlarer Feuerwehr erhält gebrauchtes Fahrzeug, das komplett überholt wurde
Von Michael Lenzen
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Die neue Drehleiter der Lindlarer Feuerwehr ist ein gebrauchtes Fahrzeug, das komplett überholt wurde.
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Für die Gemeinde ist sie ganz neu und ein wichtiger Bestandteil für Brandschutz und Personenrettung, dass die Drehleiter mittlerweile schon 23 Jahre alt ist, spiele für ihre Funktion keine Rolle. Das betont Stefan Horn, stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr. Er stellte das Fahrzeug mit Bürgermeister Georg Ludwig, Beigeordnetem Michael Eyer, Löschzugführer Michael Meckbach, dessen Stellvertreter Marc Spiegel und Pressesprecher Hans Peter Scheurer vorgestellt.
In Dienst gestellt wird das Hubrettungsfahrzeug voraussichtlich im Mai, denn die Ehrenamtler der Feuerwehr müssen sich in ihrer Freizeit noch zu Drehleitermaschinisten ausbilden lassen, um alle Funktionen im Ernstfall auch sicher bedienen zu können, informiert Scheurer.
Fahrzeug und Technik im Werk komplett überholt und erneuert
Das Fahrzeug vom Typ Iveco Magirus 150 E 27 wurde im Werk komplett überholt. Vom Fahrerhaus bis zum Fahrgestell, dem Aufbau und der Leiter wurde alles überarbeitet, zerlegt, erneuert und neu lackiert, moderne LED-Lampen und 360-Grad-Kamerasystem eingebaut. Der Motor sei mit einer Laufleistung von knapp 100.000 Kilometer auch noch top in Schuss, sagt Horn.
Die neue Drehleiter für Lindlar, ein komplett generalüberholtes Fahrzeug, wurde kürzlich offiziell vorgestellt.
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Die Anschaffung des rund 325.000 Euro teuren Gefährtes wurde erforderlich, da sich die Bestimmungen des Brandschutzes geändert haben. Ein komplett neues Fahrzeug sei nicht unter gut einer Million Euro zu haben, erläuterte Horn. Das hätte der Gemeindehaushalt nicht hergegeben, so Bürgermeister Ludwig, der sich freut, dass auch die Gemeinde Lindlar jetzt über ein modernes Hubrettungsfahrzeug verfügt.
Denn es werde voraussichtlich überwiegend zur Rettung eingesetzt, so Horn. Etwa zehnmal im Jahr bitte der Rettungsdienst die Feuerwehr um Hilfe, wenn Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht über das Treppenhaus das Gebäude verlassen könnten. Hier ist die Drehleiter mit dem absenkbaren oberen Leiterbereich das geeignete Mittel, auch wenn die Tragfähigkeit mit rund 300 Kilogramm begrenzt ist.
Neue Drehleiter Lindlar ermöglicht eine Arbeitshöhe von bis zu 30 Meter
Eine Krankentragelagerung ist ebenfalls eingebaut. In Höhen bis zu 30 Meter kann mit der Leiter gearbeitet werden, der Korb verfügt über einen Wasserwerfer, der auch vom Hauptbedienstand gesteuert werden kann. Über den Leiterpark können auch Menschen gerettet werden, nennt Horn einen weiteren Vorzug des Systems, der hoffentlich nie benötigt werde.