AboAbonnieren

Regionalliga WestHohkeppel gewinnt gegen Türkspor Dortmund – Jugendbereich sortiert sich neu

Lesezeit 4 Minuten
Hohkeppels Spieler Enzo Wirtz in einer Spielsituation auf einem Fußballplatz.

Torjäger Enzo Wirtz brachte Hohkeppel in der 24. Minute mit einem Flugkopfball mit 1:0 in Führung.

2:1 haben die Fußballer aus Hohkeppel gegen die Dortmunder gewonnen und den ersten Dreier 2025 gefeiert. Am Rosenmontag wird wieder trainiert.

„Keineswegs. Am sonst freien Montag trainieren wir“, beantwortet Trainer Iraklis Metaxas die Frage, ob seine Regionalliga-Fußballer nach dem wichtigen Erfolg im Kellerduell gegen den Tabellenletzten Dortmund an Karneval freihaben. „Wenn wir am kommenden Samstag bei Rot-Weiß Oberhausen überzeugen und punkten, können wir über zwei freie Tage sprechen“, sagt der Coach: „Mittwoch geht es im Pokal-Viertelfinale zur Fortuna nach Köln in ein schönes Stadion mit hoffentlich vielen Fans. Das ist ein Highlight, auf das wir uns sehr freuen.“ Die Partie im Kölner Süd-Stadion wird um 19 Uhr angepfiffen.

Türkspor Dortmund – Eintracht Hohkeppel 1:2 (0:2).

In der ersten Hälfte spielten die Gäste ihren Gegner „rein und raus“, wie Fußballer es zu nennen pflegen, wenn ein Team drückend überlegen ist. Die Eintracht erarbeitete sich zahlreiche Chancen, vergab aber auch etliche. „Das ist gerade unser Manko, dass wir zu viele Torgelegenheiten ungenutzt verstreichen lassen“, sagt Metaxas, der ansonsten sehr zufrieden war: „Wir haben sehr gut gespielt. Vieles hat funktioniert. Unser Gegner hat uns die Räume gegeben. Wir haben sie aber auch genutzt.“

Enzo Wirtz brachte seine Farben per Flugkopfball in der 24. Minute in Führung. Michael Gardawski hatte präzise geflankt. Vor dem 2:2 in der 34. Minute war der erstmals von Beginn an aufgebotene Philipp Lambert eingelaufen. Nach seiner scharfen Hereingabe musste Frederic Baum nur noch den Fuß hinhalten. Ein von Kapitän Cenk Durgun ausgeführter Handelfmeter wurde vom Torwart pariert. Den Nachschuss, als ihm der Ball vor die Füße fiel, setzte Aymen Aourir aus wenigen Metern übers Tor.

Dieser Chancenwucher, der ausgebliebene Ausbau der Führung, hätte sich fast noch in der zweiten Hälfte gerächt, als die Gastgeber durch Dominik Klann in der 75. Minute verkürzten, als sein Schuss abgefälscht wurde und neben Lukas van Ingen im Tor einschlug. Türkspor drängte nun auf den Ausgleich. Der erste Sieg der Eintracht 2025 geriet trotz zuvor klarer Überlegenheit in Gefahr. Bangen war in der Schluss-Viertelstunde angesagt.

„Wir haben unsere Konter nicht gut zu Ende gespielt, zu sehr den direkten Weg gesucht. Nach dem langen Ball, der nicht ankam, mussten wir dann den langen Weg zurücklaufen. Das kostete Kraft“, ärgert sich Hohkeppels Trainer Iraklis Metaxas. So lief die Eintracht zum Beispiel in der 80. Minute fünf gegen zwei, spielte aber nicht entschlossen zu Ende. Zwei Verteidiger eilten heran und klärten. Der eingewechselte Ömer Tokac hatte in der 89. und 90. Minute jeweils das 3:1 auf dem Schlappen, verzog knapp.

So war Erleichterung spürbar, als der Referee die Partie vor 180 Zuschauern abpfiff. Dieser wichtige Dreier iim Kampf gegen den Abstieg war unter Dach und Fach.

Eintracht Hohkeppel: van Ingen, Ekalle, Krätschmer, Dervisevic, Gardawski, Durgun, Baum, Lambert (83. Bouziane), Fadeev (70. Tokac), Wirtz, Aourir.

Tore: 0:1 Enzo Wirtz (24.), 0:2 Frederic Baum (34.), 1:2 Dominik Klann (75.).


Der Jugendbereich beim SV Eintracht Hohkeppel sortiert sich neu

Beim SV Eintracht Hohkeppel gibt es erneut personelle Veränderungen. Dieses Mal im Bereich Jugendtrainer und sportlicher Leitung im Nachwuchsbereich. „Wir haben uns vom sportlichen Leiter Kemal Özden und den Trainern Leutrim Hima und Fitim Demiri getrennt, da wir mit ihrer Führung der Mannschaften nicht mehr einverstanden waren“, erklärt Geschäftsführer Kevin Theisen. Neuer sportlicher Leiter im Jugendbereich wird Irfan Yorulmaz. „Er war schon als Spieler bei uns und wird auch eine Mannschaft übernehmen“, so Theisen.

Ein weiterer Jugendtrainer wird aktuell noch gesucht. Yorulmaz war im Oberbergischen Trainer beim SSV Marienheide und 1. FC Gummersbach. Der scheidende U17-Trainer Fitim Demiri stellt seine „Demission“ komplett anders dar: „Wir Trainer sind geschlossen zurückgetreten. Das war ein längerer Prozess. Am Ende waren es schwerwiegende Entwicklungen in der Vereinsführung, die es uns unmöglich gemacht haben, unsere Aufgaben mit der nötigen Überzeugung und Leidenschaft auszuüben“, erklärt Demiri, der nicht nur Leutrim Hima nennt, sondern auch die Jugendtrainer Savas Madak (U19), Aziz Gözübüyük (U17) und Kian Zimsek (U15), die dem Verein mit ihm zusammen den Rücken gekehrt hätten.

Zum Schicksal von Kemal Özden wollte sich Fitim Demiri nicht äußern: „Das ist eine Sache zwischen ihm und dem Verein, aber mit ihm haben wir alle sehr gut zusammengearbeitet.“