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Fußball-RegionalligaEintracht Hohkeppel macht das Spiel, aber der Gegner Tore

Lesezeit 3 Minuten
Fußballer Enzo Wirtz in einer Spielsituation.

Enzo Wirtz schoss eins der beiden Tore für Eintracht Hohkeppel gegen Bocholt.

Eintracht Hohkeppel verliert in der Fußball-Regionalliga vor 150 Zuschauern in Düren 2:5 gegen den 1. FC Bocholt.

Eintracht Hohkeppel muss sich in der Fußball-Regionalliga West gegen den 1. FC Bocholt geschlagen geben – und das, obwohl die Eintracht auf der Heimanlage in Düren das Spiel bestimmte. Am Ende machte aber der Gegner die Tore.

Eintracht Hohkeppel – 1. FC Bocholt 2:5 (1:2)

„Unser Gast wollte nicht spielen. Was sollten wir tun? Wir haben es angenommen und probiert“, erklärte Hohkeppels Trainer Iraklis Metaxas nach der Partie, warum er von Beginn an mit einer offensiven Variante spielen ließ. Für den gelb-rot gesperrten Kapitän Cenk Durgun spielte Arlind Mimini auf der Doppel-Sechs neben Jannes Hoffmann, der die Kapitänsbinde trug – die zwei Fußballer aus dem Oberbergischen sollten die „Staubsauger“ vor der Abwehr sein, nannte es ihr Trainer. Firat Tuncer begann statt Mimini in der Innenverteidigung, für den verletzten José Pierre Vunguidica spielte Batuhan Özden in der Offensive.

Schon nach fünf Minuten hatte Hohkeppels Nils Teixeira beim Torabschluss nur knapp verzogen. Und nur eine Minute später war es wieder geschehen. Nach einem Treffer von Bocholt-Spieler Jan Holldack aus gut 20 Metern lag die Eintracht hinten. Die Verteidigung wirkte alles andere als sicher. Früh zeichnete sich ab, dass das Spiel insbesondere über Bocholts Raphael Assibey-Mensah entschieden werden würde, der fast an jeder Offensivaktion beteiligt war. Nach einem Ballverlust in der 21. Minute war König zur Begeisterung der sangesfreudigen Gäste-Fans unter den 150 Zuschauern auf und davon. Sein Pass fand aber keinen Abnehmer.

Hohkeppel spielte zwar guten Fußball, kassierte aber trotzdem Gegentore

Batuhan Özdens Ballverlust ging auf Kosten einer Ecke (24.). Mit einer technisch überragenden Ballan- und -mitnahme zog Hohkeppels Ömer Tokac (26.) aus der Drehung platziert ab. Der luxemburgische Nationaltorwart Fox parierte nicht minder überragend mit einer Hand zur Ecke und verdiente sich Sprechchöre seiner Fans. Nach 31 Minuten zog Jannes Hoffmann aus der zweiten Reihe ab. Der Ausgleich lag in der Luft.

Mit Hohkeppel war nun zwar das fußballerisch bessere Team am Drücker, doch die Eintracht kassierte prompt in der 35. Minute das 0:2. Den Gastgebern gelang zu selten, das Umschaltspiel der Gäste zu unterbinden. Nach 39 Minuten scheiterte Hoffmann an Fox. Und dann brachte der Mann für die späten Tore die Hoffnung noch einmal zurück. Enzo Wirtz erzielte sein neuntes Saisontor (45. + 2).

Nach Wiederbeginn brachte Eintrachts Trainer Iraklis Metaxas mit Arthur Ekalle, Robin Theisen und Neuzugang Vladislav Fadeev gleich drei frische Kräfte und mit ihnen neuen Schwung. Wirtz verpasste knapp das 2:2 (56.), Mensah das 1:3 (69.). Für großen Jubel bei den Eintracht-Fans sorgte Michael Gardawski, der die Vorarbeit von Theisen und Tokac zum längst fälligen 2:2 verwertete.

Doch nur zwei Minuten später erzielte Raphael Assibey-Mensah sein achtes Saisontor für die Gäste und ist damit Dritter der Torjägerliste, hinter Enzo Wirtz. Die Hausherren fanden nicht das Mittel der Gegenwehr mehr und kassierten noch zwei weitere Tore.

„Wir haben nach dem 2:2 nachgelassen“, räumte Eintracht-Coach Metaxas ein: „Wir müssen immer auf dem höchsten Level spielen, um konkurrenzfähig zu sein. Wenn wir nur etwas nachlassen, reicht es nicht mehr. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, welche Leistung sie gebracht hat, obwohl wir letzte Woche unter schwierigen Bedingungen nur einmal trainieren konnten. Wir arbeiten daran, dass die Bedingungen besser werden.“

Eintracht Hohkeppel: Jackmuth, Teixeira (46. Ekalle), Tuncer (46. Fadeev), Krätschmer, Löbe (78. Owusu): Mimini, Hoffmann (78. Ezami), Özden (46. Theisen), Gardawski, Tokac, Wirtz.

Tore: 0:1 Jan Holldack (7.), 0:2 Marvin Lorch (35.), 1:2 Enzo Wirtz (45. + 2), 2:2 Michael Gardawski (72.), 2:3 Raphael Assibey-Mensah (74.), 2:4 Cedric Euschen (78.), 2:5 Cedric Euschen (83.)