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Regionalliga WestEin früher Kullerball läutet die Niederlage für Hohkeppel ein

Lesezeit 3 Minuten
Porträtfoto von Michael Gardawski.

Mit der Einwechselung von Michael Gardawski kam mehr Energie ins Spiel von Eintracht Hohkeppel.

Die Eintracht zeigt sich nach der Pause zwar deutlich besser, nutzt beim 0:2 in Rödinghausen erneut die Chancen nicht.

Dass bei einem ambitionierten Top-Team der Regionalliga West ein Aufsteiger auch schon mal leer ausgehen kann, ist nachvollziehbar. Nur die fehlende Gegenwehr von Eintracht Hohkeppel beim Kullerball, der zum 1:0 für Gastgeber SV Rödinghausen führte, überrascht ebenso wie die relativ „leidenschaftslos“ wirkende Darbietung der Oberberger vor 625 Zuschauen vor der Pause.

Dann kam aber auch noch Pech dazu. In der Innenverteidigung rutschte der Spieler beim Zweikampf weg und es stand 0:2 aus Sicht der Gäste. Was schwer wiegt und eine große Hypothek für das wichtige Heimspiel am Samstag, 23. November, nach der Länderspielpause gegen den Tabellen-Nachbarn 1. FC Bocholt ist: Mit Cenk Durgun muss der Anführer und Kapitän des Teams gesperrt zusehen.

SV Rödinghausen – Eintracht Hohkeppel 2:0 (1:0).

Bis auf Neuzugang Arthur Ekalle rechts in der Viererkette für den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Nils Teixeira, ließ Eintracht-Trainer Iraklis Metaxas die Formation von Beginn an auflaufen, die zuletzt zweimal in Folge gewonnen hatte. Und dann war nach einem Kullerball von Patrick Kurzen der Ball schon in der 6. Minute im Netz. „Das ist sehr ärgerlich. Wir hatten eine klare Idee, wie wir hinten rausspielen wollen. Und 30 Sekunden vor dem Gegentor wurde dreimal gegen diese Idee verstoßen“, ärgerte sich Metaxas. In der ersten Hälfte wirkte es nie so, als fände die Eintracht nach dem Rückstand besser in die Partie.

Dieses änderte sich nach der Pausenansprache des Coaches. „Mit Michael Gardawski kam ein Energiegeber ins Spiel“, erläutert Iraklis Metaxas: „Wir haben ein paar grundlegende Dinge angesprochen und diese verändert.“ Gut sichtbar war die Eintracht nun im Spiel und arbeitete zielgerichtet am fälligen Ausgleich. Doch es begann die Pechsträhne. Erst rutschte der in die Innenverteidigung eingewechselte Firat Tuncer im Zweikampf gegen Michael Seaton, den 14-fachen Nationalspieler Jamaikas und mit sechs Toren erfolgreichsten Torjäger der Gastgeber, unglücklich aus. Es stand 2:0. Dann musste auch noch Cenk Durgun (81.) vorzeitig gehen.

Dabei hatten sich zuvor so viele Gelegenheiten für die Eintracht ergeben, selbst ein Tor und somit den Ausgleich zu erzielen. Das kann der Coach kaum mehr hören: „Wir sagen nun in der sechsten Woche in Folge, welche Chancen wir hatten und nicht nutzten. Das müssen wir sehr bald ändern und aus diesen Gelegenheiten auch Tore erzielen.“


Eintracht Hohkeppel: Jackmuth, Ekalle, Mimini, Krätschmer, Löbe, Durgun, Hoffmann (65. Tuncer), Owusu (46. Gardawski), Vunguidica (73. Özden), Tokac (85. Pesch), Wirtz.

Tore: 1:0 Patrick Kurzen (6.), 2:0 Michael Seaton (77.).

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen Cenk Durgun (80.).