Der SV Eintracht Hohkkeppel spielt gegen den FC Gütersloh 1:1.
Regionalliga WestHohkeppel stellt sich erneut selbst ein Bein

Frederic Baum und der SV Eintracht Hohkeppel geben gegen den FC Gütersloh erneut einen Vorteil aus der Hand und kommen wieder nur zu einem Punkt.
Copyright: IMAGO/foto2press
Es gibt ein Kinderspiel, das „Bäumchen, wechsel Dich“ heißt. Hohkeppels Felix Baum kennt sich mit Wechselspielen in Fußballspielen bestens aus. Seit seinem Wechsel von Alemannia Aachen zu den Regionalliga-Fußballern von Eintracht Hohkeppel hat er das vierte von fünf Spielen als Linksverteidiger beendet, obwohl er auf dieser Position nicht begonnen hat.
Erneut war es Michael Gardawski, den er ersetzte. Der hatte schon in der ersten Minute vom Schiri nach rustikalem Einsteigen eine Ansage bekommen und vier Minuten später war es soweit. Der erfahrene Fußballer holte sich die Gelbe Karte ab. Eintracht Trainer Iraklis Metaxas nahm ihn zur Pause raus, bevor Schlimmeres geschah. Für Felix Baum bedeutete das den Wechsel nach Links.
Eintracht Hohkeppel - FC Gütersloh 1:1 (1:0)
Vor 100 Zuschauern, darunter 18 aus Gütersloh, waren die Hausherren zwar früh im Spiel und erarbeiteten sich Vorteile. Doch Zwingendes kam unmittelbar vor dem Tor zunächst nicht heraus. Wenn ein Trainer nach 22 Minuten die Reservisten zum Warmmachen schickt, ist dieses kein gutes Zeichen. In der 24. Minute hielt Mounir Bouziane seinen Kopf in die Flugbahn eines Schusses von Cenk Durgun und lenkte diesen unhaltbar für den Gütersloher Keeper ab. Der wieder genesene Dominic Duncan hatte zuvor den Ball im Zweikampf gewonnen.
Seit Anfang November beim 2:1 gegen die U23 des FC Schalke 04 hat die Eintracht nicht mehr gesiegt. Nun sah es nach einem Dreier aus, standen die Zeichen auf Sieg. Zumal Ayman Aourir nach 40 Minuten einen Freistoß nach Foul an Cenk Durgun, dem Lenker des Eintracht-Spiels, nur knapp neben das Tor setzte. Bei Chancen von Patrik Twardzik (27.) und Phil Beckhoff (35.) war Hohkeppels Torhüter Lukas van Ingen zur Stelle. Noch vor der Pause schied Dominic Duncan verletzt aus, Ömer Tokac kam in die Partie.
Kurz nach dem Wiederanpfiff musste Hohkeppel den Ausgleich hinnehmen
Nach dem Wiederbeginn fiel früh der Ausgleich durch Verteidiger Lars Beuckmann nach einem Freistoß. Rechtsverteidiger Leon Pesch hatte Phil Berkhoff an der Seitenlinie gefoult. Die Eintracht fuhr nun reihenweise wütende Angriffe, wollte gegen diesen Gegner, mit dem sie jederzeit auf Augenhöhe auch im zweiten Durchgang war, die drei Punkte sichern. Doch Ömer Tokac (69.), Mike Owusu (86.), Ayman Aourir (92.) vergaben gute und beste Chancen. Nach einem Eckstoß verpasste in der Nachspielzeit Innenverteidiger Aldin Dervisevic das Tor knapp. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Torwart Lukas van Ingen sich gegen den platzierten Schuss von Phil Berkhoff ein Fleißkärtchen verdiente (77.).
„Wir müssen aufhören, uns selbst zu schädigen durch frühe Gelbe Karten oder unnötige Freistöße durch Fouls an der Seitenlinie“, sagte anschließend Trainer Iraklis Metaxas: „Aber vor allem müssen wir unsere Chancen endlich besser nutzen. Wir hatten wieder drei Riesenchancen, von denen wir keine verwerten konnten.“ Was ihn positiv stimmt, ist der ergebnistechnische Aufwärtstrend der letzten Wochen: „Drei der letzten vier Spiele haben wir nicht verloren.“
Und nun geht es nächsten Samstag zum Kellerduell zum Letzten, zu Türkspor Dortmund, zu dem Team, das beim 4:4 beim Top-Team in Oberhausen überraschend gepunktet hat, in der 93. Minute sogar noch 4:3 führte und erst durch einen von Moritz Stoppelkamp verwandelten Strafstoß in der 97. Minute zwei Punkte verlor.
Eintracht Hohkeppel: van Ingen, Pesch (60. Ekalle), Dervisevic, Krätschmer, Gardawski (46. Fadeev), Durgun, Baum, Duncan (48. Tokac), Aourir, Bouziane (80. Owusu), Wirtz.
Tore: 1:0 Mounir Bouziane (24.), 1:1 Lars Beuckmann (49.).