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Zu BesuchGrünen-Fraktionschefin besichtigt Oni-Werk in Lindlar

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Das Bild zeigt Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, bei Besuch der Firma Oni.

Lindlar. Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag (4.v.l.), besucht die Firma Oni.

Katharina Dröge, Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, besichtigte die Firma Oni in Lindlar. Dabei spielt die Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle.

Die Themen Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft standen im Mittelpunkt des Besuches von Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, bei der Firma Oni-Wärmetrafo in Lindlar-Niederhabbach. Neben der Besichtigung des Unternehmens, das auf Energieeffizienz-Systeme spezialisiert ist, stand der Austausch mit der Kunststoffinitiative Oberberg (Kio) auf dem Programm. Für Kio waren der Vorsitzender Frank Barlog und Prof. Simone Lake sowie Vertreter der Firmen Reiku und Terdex dabei.

Sie sei gekommen, um sich nicht nur über die aktuelle Technik, sondern bei den Mittelständlern vor Ort zu informieren, wie man das Thema Kreislaufwirtschaft voranbringen können, welche Hemmnisse es gebe und was die Regierung tun könne und solle, so Dröge. Wichtig sei ihr auch das Thema Ausbildung und sie habe mitbekommen, dass Oni zehn Flüchtlinge ausgebildet habe.

Politikerin befragt die Azubis

Beim Rundgang nahm sich die Fraktionsvorsitzende Zeit, um mit den aktuellen Auszubildenden, 17 haben am 1. August in der Firma ihre Ausbildung begonnen, zu sprechen. Dröge ließ sich von Philipp Banach, der Kältemechatroniker werden will, erklären, woran er gerade arbeite. Ausbildungsleiter Berthold Hock erläuterte, wie die Ausbildung bei Oni funktioniere und dass die jungen Menschen auch mit zu den Kunden genommen würden. So wie die 20-jährige Lara Knebel, die im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Elektrotechnikerin ist und gerade in Tschechien war.

In der anschließenden Diskussion rund um das Thema Kreislaufwirtschaft warb Dzuban für eine deutliche Verteuerung von Kunststoff, dieser müsse ein Wertstoff werden, damit er nicht mehr achtlos entsorgt werde. Es gebe erst einen ganz langsamen Wandel hin zur Nachhaltigkeit. So sei Bio-Kunststoff kaum gefragt, denn das Problem sei der Preis. Die Bereitschaft für ein langlebigeres, hochwertiges Produkt mehr Geld auszugeben, wachse erst allmählich.

Die Produkte müssten wieder reparierbar sein, forderte Frank Barlog. Eine europaweite Förderung von recycelbaren Produkten, wie von Dröge vorgeschlagen, sei ein erster Schritt. Aber der Wettbewerb erfolge weltweit und man müsse aufpassen, dass das, was in Deutschland mit dem Solarmarkt passiert sei, nicht auch mit dem Kunststoff geschehe.