Die Partie zwischen Spitzenreiter Eintracht Hohkeppel und dem VfL Vichttal hatte es in sich. Ärger gab es vor allem um einen verwehrten Elfmeter.
MittelrheinligaZuschauer bescheren Eintracht Hohkeppel gegen Vichttal eine Rekordkulisse
Die Eintracht macht ihren Namen alle Ehre. Gestern ließ sie sich auf dem Feld der Fußballehre von Nickligkeiten der Gegner nicht aus der Ruhe bringen. Außerdem gab es ein Treffen der Verantwortlichen der Eintracht mit Bürgermeister Ludwig, den Vorsitzenden aller im Rat der Gemeinde Lindlar vertretenen Fraktionen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes. Eintracht-Vorsitzender Hakan Ekmen: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Gespräch und zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine gute Lösung für die Zukunft finden. Der Aufstieg in die Regionalliga wird von allen als Bereicherung für unsere Gemeinde angesehen.“
Rekordkulisse in Hohkeppel
Mittelrheinliga. Eintracht Hohkeppel – VfL Vichttal 3:0 (1:0). In der Anfangsphase hatte die Partie etwas von „Steine klopfen“. Die Eintracht musste erstmals bei einem Heimspiel vor einer Rekordkulisse von über 200 Zuschauern geduldig bleiben, war aber klar und zu jeder Zeit Herr im eigenen Stadion. Der Zeiger hatte noch keine ganze Umdrehung auf der Uhr gemacht, als Janos Löbe alleine im Strafraum auftauchte, allerdings in Torwart Niclas Herceq seinen Meister fand.
Ex-Eintrachtler Canel Cetin sah mehrfach die Hacken von Ömer Tokac. Jan-Henrik Rother musste eins ums andere Mal Enzo Wirtz ziehen lassen. Die große Masse Eintracht-Fans dankte den perfekten Ballvortrag ihrer Mannschaft mit begeisterten Kommentaren. Großer Aufreger dann nach 17 Minuten: Dino Bisanovic wird nach Ausführung einer Ecke im Strafraum gefoult. Die Pfeife von Referee Fischer bleibt aber stumm.
Eintracht Hohkeppel nach der Pause dominierend
Der Gäste-Keeper rückt immer weiter in den Blickpunkt, pariert jeweils großartig gegen Mike Owuso (28.), Ömer Tokac (35.) und erneut Owuso (37.). Eine Minute später verfehlt „Tex“ (Nils Teixeira) das Ziel um Zentimeter. Dass ein Tor auch ohne Mikro dem Stadion mitgeteilt werden kann, bewies ein Fan. Lautstark vermeldete er zur Freude aller heimischen Fans das 1:0, als Innenverteidiger Sven Wurm in der 43. Minute einfach mal aus gut 30 Metern drauf hielt und in den Giebel traf.
Nach Wiederbeginn zeigte die Eintracht dem Gast sofort die Grenzen auf, erzielte das 2:0 (48.). Cenk Durgun eroberte den Ball, setzte Enzo Wirtz ein. Dieser spielte quer auf den mitgelaufenen Mike Owuso. Als Jannes Hoffmann in der 76. Minute aus 20 Metern zum 3:0 traf, war der Drops endgültig gelutscht, ein verdienter Sieg gegen ein Team aus der Top Five eingefahren.
„Ein großes Lob für diese Mannschaftsleistung. Wir waren von der ersten Minute an konzentriert, haben uns auch durch den ausgebliebenen Elfmeter-Pfiff nicht aus der Ruhe bringen lassen,“ bilanziert Trainer Mutlu Demir: „Wir waren hellwach, haben dem Gegner gar nicht die Möglichkeit gegeben, in sein Umschaltspiel zu kommen und die schnellen Spitzen einzusetzen, und verdient gesiegt.“
Eintracht Hohkeppel: Jackmuth, Teixeira, Tuncer, Wurm (85. Fiedler), Löbe, Durgun, Bisanovic (83. Arlind Mimini), Hoffmann (80. Ardit Mimini), Owuso (78. Akremi), Tokac, Wirtz.
Tore: 1:0 Sven Wurm (43.), 2:0 Mike Owuso (48.), 3:0 Jannes Hoffmann (76.).