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Hilfe für FeuerwehrSegelflieger entdeckt Waldbrand bei Lindlar durch Zufall

Lesezeit 3 Minuten
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Von diesem Flugzeug aus wurde der Waldbrand bei Lindlar entdeckt.

Lindlar – Dass der Flächenbrand in einem Waldstück bei Lindlar-Burg schnell gelöscht werden konnte, ist einem Segelflieger des Luftsportvereins Lindlar zu verdanken. Ein Fluglehrer entdeckte am Sonntag bei einem Schulungsflug Rauchschwaden über einem Waldgebiet und meldete dies dem Startleiter des Segelflugplatzes, der direkt die Feuerwehr informierte.

Dank der Mithilfe mehrerer Lindlarer Piloten konnte so schnell eine genaue Position an die Einsatzkräfte übermittelt werden, das Kreisen der Flugzeuge über dem Brandherd war gut erkennbar.

Flugzeuge kreisten über dem Brandherd

Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgt kurz nach 15 Uhr. Das Feuer war an einem Rastplatz neben einem Maisfeld ausgebrochen und hatte sich auf dem ausgetrockneten Boden ausgebreitet. Als die Helfer eintrafen, standen rund 600 Quadratmeter Fläche in Flammen, so Feuerwehr-Sprecher Hans-Peter Scheurer.

Erste Aufgabe der Brandbekämpfer war, die Versorgung mit Löschwasser sicher zu stellen. Da in der Nähe des Brandherds keine Entnahmestelle liegt, mussten die Feuerwehrfahrzeuge zwischen der nächsten Wasserstelle und dem Feuer pendeln und immer wieder auftanken.

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Die Brandstelle am Sonntagabend. Die Feuerwehr orientierte sich an den Flugzeugen, die von der Bergischen Rhön aufgestiegen waren. 

Mit vier C-Rohren bekämpften die 34 Kräfte der Löschzüge Lindlar und der Löschgruppe Frielingsdorf/Scheel den Brand. Das Feuer war relativ schnell unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich deutlich länger hin, da immer wieder kleine Glutnester gelöscht werden mussten.

So musste auch die Löschgruppe Remshagen am Montagmorgen noch einmal zu Nachlöscharbeiten nach Bruch ausrücken und löschten ab 11 Uhr noch einmal nach.

Nicht nur der Segelflieger, sondern auch ein Jäger, der in dem Gebiet unterwegs war, hatte den Brand entdeckt und die Feuerwehr informiert.

„Die Waldbrandgefahr ist immens, das ist aus der Luft gut zu erkennen. Bei ausgedehnten Flügen über das Bergische Land sieht man zur Zeit nur braune Felder und trockene Wälder, wir sind sehr froh dass wir hier schnell reagieren konnten“, so der Startleiter des Flugplatzes, Simon Dannhauer.

Er berichtet auch, dass sich Gemeindebrandmeister Axel Richerzhagen persönlich bei den Beteiligten bedankt hätte. Auch Bürgermeister Georg Ludwig habe über Instagram dem LSV Lindlar seinen herzlichen Dank für die Wachsamkeit ausgesprochen.

Polizei ermittelt zur Brandursache

Die Zusammenarbeit mit den Luftsportlern möchte man in Zukunft ausbauen. Erst kürzlich wurden die Flugplätze im Kreisgebiet gebeten, ihre Piloten für das Waldbrandthema sensibilisieren.

Auch Kreisbrandmeister Wilfried Fischer forderte kürzlich eine Zusammenarbeit wie im benachbarten Rheinland-Pfalz.

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Die Ermittlung zur Brandursache dauern an. Für eine Brandstiftung gebe es derzeit keine Anzeichen. Verdächtige Personen seien in der Nähe des Platzes nicht gesehen worden, sagte Polizeisprecher Jürgen Tietze.

Der Platz werde häufiger als Treffpunkt genutzt und es seien dort auch Lagerfeuer gemacht worden, die seien aber erkaltet gewesen.