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Offizieller Baustart in MarienheideNeue Hauptstraße mit Kreisverkehrsplatz entsteht

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Die ersten Bordsteine für den neuen Kreisverkehr setzte Bürgermeister Stefan Meisenberg (r.) gemeinsam mit Thomas Raithel von Straßen NRW.

Marienheide – Die Hauptstraße in Marienheide ist seit gut eineinhalb Monaten aufgerissen, Bagger haben auf einer Seite einen neuen Kanal gelegt. Jetzt geht es gleichsam an den Feinausbau, und für den hat Bürgermeister Stefan Meisenberg am Mittwoch selbst zu Wasserwaage und Hammer gegriffen. Gemeinsam mit Thomas Raithel, Niederlassungsleiter von Straßen NRW Rhein-Berg, setzte er die ersten Bordsteine für den Kreisverkehrsplatz, der an Stelle der früheren Ampelkreuzung nun Form annehmen soll.

Alle Beteiligten für einen offiziellen Baustart zusammenzuholen, sei ihm ein Bedürfnis gewesen, sagte Meisenberg. Denn diese Sanierung ist für die Gemeinde nicht irgendeine, sondern mit einem Gesamtvolumen von rund 5,5 Millionen Euro ein lange geplantes und zu Beginn heiß diskutiertes Großprojekt.

Projektpartner begleicht Großteil der Rechnungen

Bereits 3,5 Millionen waren bis Ende 2020 für den ersten Bauabschnitt auf der Leppestraße ausgegeben worden, die restlichen zwei Millionen werden nun verbaut. Über den Projektpartner von Straßen NRW, mit dem die Gemeinde die Planungen bereits 2016 in die Wege geleitet hatte, wird ein Großteil der Rechnung beglichen. Für die Gemeinde blieben Kosten von unter einer Million, sagt Meisenberg: „Und dafür bekommen wir ganz schön viel.“

Auf der Hauptstraße werden in Abstimmung mit dem Aggerverband 215 Meter Kanalrohre verlegt, die letzten folgen in Kürze. Dazu kommen 2750 Quadratmeter Pflaster, 3850 Quadratmeter Asphalt und 600 Meter Beleuchtungskabel – um nur ein paar Zahlen zu nennen. Der neue Kreisverkehrsplatz ist mit einem Durchmesser von 30 Metern so dimensioniert, dass ihn auch Schwerlastverkehr problemlos passieren kann. Denn der macht einen guten Teil der 14 000 Fahrzeugbewegungen pro Tag auf der zwischen den Autobahnen 45 und 4 gelegenen Bundesstraße aus, erklärte Meisenberg die Bedeutung des Ausbaus.

Entscheidung für Stellplätze auf dem Heier Platz noch nicht gefallen

Klaus Marenbach von Ingenieurbüro Donner und Marenbach, das die Maßnahme ausgearbeitet hat, nannte es einen Glücksfall, dass auch der zweite Abschnitt von der Firma Heinrich Weber ausgeführt wird. Klappt alles wie geplant, soll die Sanierung bis November kommenden Jahres fertiggestellt sein.

Ebenfalls erst im kommenden Jahr sollen die Überlegungen fortgesetzt werden, wie auf dem Heier Platz in Zukunft Autos geparkt werden sollen – das war die am heißesten diskutierte Frage rund um die Sanierungsarbeiten. Meisenberg sagte, dass in einer Bürgerwerkstatt die Idee entstanden sei, auf dem Dr.-Oscar-Kayser-Platz mehr Stellflächen einzurichten – unter anderem. Aber entschieden ist noch gar nichts.

Drei Ideen zur Gestaltung des neuen Kreisverkehrs

Ebenso spannend könnte die Frage nach der Gestaltung des neuen großen Kreisverkehrs werden. Denn der soll im Gegensatz zu den beiden auf der Leppestraße bereits gebauten Mini-Kreiseln einen Aufbau bekommen. Ein Landschaftsarchitekt soll im Auftrag der Gemeinde drei Ideen ausarbeiten: einen Entwurf, der mit der historischen Mitte spielt, einen modern-urbanen und einen dritten mit „ökologischem Touch“, so Meisenberg: „Vielleicht gibt es aber auch etwas ganz anderes.“

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Zum Schluss solle es für die Marienheider eine Art Abstimmung über die Gestaltung geben. Nur eines sei schon jetzt klar, versicherte Meisenberg mit Blick auf den bundesweit bekanntgewordenen Kreisverkehr in Monheim: „Einen Geysir werden wir hier nicht bauen.“