OrtsumbauPlaner stellen zwei Varianten für das Marienheider Zentrum zur Diskussion
Marienheide – Die Frage, wie der Heier Patz im Zuge der Ortsverschönerung gestaltet werden soll, sorgte in der Gemeinde Marienheide beim letzten Mal für eine große Kontroverse. Nun wird ein neuer Versuch unternommen. Deutlich grüner soll es werden, das Herz der Gemeinde Marienheide, so viel steht bereits fest.
Wie der Umbau des Heier Platzes und des Dr.-Oscar-Kayser-Platzes konkret aussehen kann, stellte die Gemeindeverwaltung am Donnerstagabend im Pädagogischen Zentrum vor. Es ist Marienheides letzte Baumaßnahme im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK).
Mehr Aufenthaltsqualität
Zwei Varianten präsentierte Hiltrud Lintel vom Düsseldorfer Planungsbüro Scape den rund 130 Bürgerinnen und Bürgern. Gemein ist beiden Modellen eine grundsätzliche Aufgabenteilung der beiden Plätze: Der Kayser-Platz schafft Parkraum, während der Heier Platz für mehr Aufenthaltsqualität im Ortszentrum sorgen soll.
Bei Variante eins ist das zentrale Element des Heier Platzes ein Brunnen mit Wasserfontänen. Rund um die Sparkasse sind inselartig angeordnete Flächen geplant, auf denen ein „Lesegarten“, ein Spielplatz, sowie Außengastronomie Raum finden.
Bachlauf durch den Ort
Beim zweiten Vorschlag spielt Wasser eine noch größere Rolle. Statt des Brunnens wird ein dreigliedriges Wasserband installiert, das sich von der Leppestraße nach Osten zieht und an einen Bachlauf mit Sitzmöglichkeiten erinnern soll. Der „Lesegarten“ wird in Form eines Bauerngarten gestaltet. Insgesamt folgt das erste Konzept einem urbaneren Stil, das zweite ist mehr an die bergische Landschaft angelehnt.
In beiden Fällen werden auf dem Kayser-Platz 26 Stellplätze angeordnet, die von der Hauptstraße angefahren werden. Der Unterschied: Die erste Variante sieht einen begrünten Parkplatz mit 26 festen Parkplätzen vor, die zweite Alternative 20 feste Plätze und sechs weitere an der Ecke Hauptstraße/Bahnhofstraße, die bei Bedarf für Autos ausgewiesen werden, aber auch Raum für den Wochenmarkt bieten können.
Das könnte Sie auch interessieren:
Nach der Vorstellung konnten die Besucher die Pläne im Detail in Augenschein nehmen und mit farbigen Aufklebern ihr Votum für Elemente beider Planungen abgeben. Dabei betonte Hiltrud Lintel, dass durchaus auch Kombinationen aus beiden Varianten möglich sind. „Wir sind offen für jede neue Idee.“
Wer am Donnerstag nicht vor Ort war, aber mitreden möchte, hat die Gelegenheit, die Pläne online abzurufen und zu bewerten. Den Link zur Präsentation mit vielen Fotos und Skizzen gibt es auf der Homepage der Gemeinde Marienheide. Wichtig: Die Frist für die Bürgerbeteiligung läuft bereits am Sonntag, 28. August, ab.