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Politik stimmt zuWochenendsiedlung an der Bruchertalsperre in Marienheide kann kommen

Lesezeit 1 Minute
Das Foto zeigt die Wasserfläche und das Ufer der Bruchertalsperre

Die Bruchertalsperre

Nach jahrelangem Hin und Her soll jetzt eine Wochenendhaussiedlung an der Bruchertalsperre in Marienheide entstehen. Der Rat hat dafür die Planungsgrundlagen geschaffen.

 Eine seit Jahren geplante Wochenendhaussiedlung an der Bruchertalsperre kann jetzt umgesetzt werden. Investor Hans-Gerd Schumann, Besitzer des Waldhotels, will auf einem rund 7000 Quadratmeter großen Gelände elf Wochenendhäuser und einen Imbiss errichten.

Mit großer Mehrheit stimmte der Rat für die Änderung des Flächennutzungsplanes und beschloss den Bebauungsplan. Die Grünen-Fraktion votierte dagegen, vor allem, weil zu viel freie Fläche für die Planung geopfert werde. Mehrere CDU-Ratsmitglieder enthielten sich.

Kritik von Anwohnern

Erlaubt sind Wochenendhäuser mit einer maximalen Grundfläche von 67,5 Quadratmetern und einer Höhe von bis zu sechs Metern. Kritik kommt von mehreren Anwohnern. Sie bemängeln, die Zahl der vorgesehenen 14 Parkplätze sei zu niedrig. Bürgermeister Stefan Meisenberg erklärte, die Planung sei mit dem Kreis abgestimmt, es gebe zudem genügend öffentliche Parkflächen in der Nähe.

Der zweite Kritikpunkt: Wochenendhäuser dürfen nicht ständig bewohnt werden. Fachbereichsleiter Christoph Dreiner erklärte, der Gesetzgeber gehe von einer Nutzung an zwei Siebteln des Jahres (entsprechend der Wochenenddauer) aus. Wie Verstöße dagegen geahndet werden können, blieb jedoch unklar. Schumann will nun „so schnell wie möglich“ bauen, aber die Bezirksregierung muss dem B-Plan noch zustimmen. (cor)