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Erweiterung geplantFeuerwehr Marienheide braucht an der Klosterstraße mehr Platz

Lesezeit 3 Minuten
Das Feuerwehrgerätehaus in Marienheide. Im Vordergrund und rechts neben dem Gebäude sind Wiesenflächen zu sehen.

Das Feuerwehrgerätehaus an der Klosterstraße in Marienheide soll wachsen. Ein zweites Gebäude ist als Erweiterung (Wiese oben rechts) geplant.

Der Feuerwehr in Marieneide mangelt es in ihrem Gerätehaus an Lagerfläche für Materialien und an Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge.

Die Freiwillige Feuerwehr Marienheide braucht mehr Platz an ihrem Hauptstandort an der Klosterstraße. Es fehlt an Lagerfläche für Löschschläuche, Sandsäcke sowie Einsatzmaterialien für Gefahrstoffeinsätze und den Katastrophenschutz. Zudem mangelt es an Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge – ein Fahrzeug ist aktuell im Gerätelager untergestellt, ein anderes in der Waschhalle. Und auch der Musikzug der Feuerwehr Marienheide benötigt Platz, denn die Räume in der Grundschule stehen bald nicht mehr zur Verfügung.

Aus diesen Gründen soll das Feuerwehrgerätehaus an der Klosterstraße erweitert werden. Die Pläne für den Erweiterungsbau hat Architekt Frank Reuter aus Ründeroth, der dort selbst Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr ist, am Mittwochabend im Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde Marienheide vorgestellt. Beim Bau für Feuerwehrhäuser seien eigene DIN-Normen zu berücksichtigen, erläuterte Reuter, der bei seiner Planung von der größtmöglichen Fläche für Stellplätze in den Hallen ausgegangen sei, da die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr in Zukunft vermutlich noch größer würden, erläuterte er.

Ein weiteres Feuerwehrgebäude für soll an der Klosterstraße entstehen

Entstehen soll das neue Gebäude oberhalb des Bestands in Richtung der Straße „Am Krüenberg“. Die beiden Gebäudeteile sollen durch einen offenen Durchgang mit einer Überdachung verbunden werden. Ein Teil des neuen Gebäudes soll dem Musikzug dienen – bestehend aus einem Foyer mit Garderobe, barrierefreier Sanitäranlage, Probenraum, Putzraum, Notenlager, Stuhllager sowie Technikraum, stellte Reuter die Pläne vor. Im restlichen Gebäudeteil sollen unter anderem drei Stellplätze für Fahrzeuge geschaffen werden.

Daneben wird ein Lager für Verbrauchsmaterialien und Katastrophenschutz gebaut sowie, davon abgetrennt, das neue und abgedunkelte Schlauchlager. Eine Treppe führt in eine Kleiderkammer für die Ausrüstung, die über dem Schlauchlager entstehen soll. Die bestehende Ausfahrtstraße über die Klosterstraße bleibt bestehen. Da das Gelände, auf dem der Erweiterungsbau entstehen soll, abschüssig ist, muss ein Teil aufgeschüttet werden. Die Gesamtkosten für das Projekt kalkulierte Reuter mit insgesamt 3,6 Millionen Euro.

Neben dem Platzmangel im aktuellen Gerätehaus sei die Erweiterung auch für eine Geschlechterneutralität in den Sanitäranlagen nötig, denn mittlerweile zähle die Marienheider Feuerwehr einige Frauen in ihren Reihen, berichtete Bürgermeister Stefan Meisenberg und ergänzte: „Seit dem Krieg in der Ukraine gelten die Gerätehäuser auch als Notfallpunkte für die Erstversorgung der Bevölkerung im Ernstfall. Davon darf die Arbeit der Feuerwehr nicht beeinträchtigt werden.“

Die Ausschussmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, dass die Planungen fortgeführt und die notwendigen Haushaltsmittel spätestens 2025 zur Verfügung gestellt werden. Der Bauantrag soll noch dieses Jahr auf den Weg gebracht werden, als Baubeginn wird Frühjahr nächstes Jahr angepeilt.