Für vier bis sechs Wochen sollte das Mini-Hallenbad im Frühjahr 2025 in Marienheide Station machen. Daraus wird jedoch nichts.
Nicht gehaltene ZusageDoch keine Schwimmcontainer für Marienheide – Gemeinde ist verärgert

Der mobile Schwimmcontainer „Narwali“ kommt vorerst nicht nach Marienheide.
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Mehr Kindern Schwimmunterricht vor Ort ermöglichen, dieses Ziel verfolgten die mobilen Schwimmcontainer Narwali. Für vier bis sechs Wochen sollte das Mini-Hallenbad im Frühjahr 2025 auch in Marienheide Station machen. Doch daraus wird nichts. Das hat die Verwaltung im Fachausschuss mitgeteilt.
Ende 2008 hatte die Gemeinde das Panoramabad aus Kostengründen geschlossen. Seitdem müssen Kinder und Schüler aus Marienheide auf Bäder in den Nachbarkommunen ausweichen, etwa nach Wipperfürth oder Gummersbach. Deshalb hatte sich Marieheide 2024 für eine Teilnahme an dem „Narwali“-Programm beworben, das die NRW-Landesregierung entwickelt hat und mit drei Millionen Euro unterstützt. Vom Kreissportbund Düren, der im Regierungsbezirk Köln das Projekt betreut, bekam Marienheide eine Zusage.
Mini-Hallenbad besteht aus zwei umgebauten Überseecontainern
Das Mini-Hallenbad besteht aus zwei umgebauten Überseecontainern mit einer Mindestgröße von 12,20 mal 2,40 Metern. In einem der Container ist ein kleines Schwimmbecken eingebaut, in dem anderen eine Umkleide. Ursprünglich sollten die beiden Container, die auf Lkw geladen werden können, bereits im Herbst 2024 in Marienheide aufgebaut werden.
Dann teilte der Kreissportbund Düren Marienheide mit, dass sich der Zeitpunkt ins Frühjahr 2025 verschieben werde, man werde auf die Verwaltung zukommen. Doch nun gibt es einen neuen Sachverhalt und einen neuen Projektleiter. Die Gemeinde Marienheide erfuhr erst im Nachhinein, dass sie sich ein zweites Mal hätte bewerben müssen. Da diese Bewerbung aber nicht vorlag, wurde Marienheide im aktuellen Tourenplan nicht berücksichtigt. Thomas Garn, Leiter des Fachbereichs Bildung und Digitales im Marienheider Rathaus, kann nicht verstehen, warum Düren die Zusage nicht einhält.
Die Gemeinde schaltete den oberbergischen Landtagsabgeordneten Christian Berger (CDU) ein. Dessen Büroleiter hakte in Düren nach und teilte mit, dass sich seit der ursprünglichen Tourenplanung die organisatorischen Rahmenbedingungen und Kapazitäten verändert hätten – deshalb hätte sich Marienheide ein zweites Mal bewerben müssen. So bleibt der Gemeinde nichts anderes übrig, als sich bei der nächsten Narwali-Ausschreibung erneut zu bewerben.