Nachdem um 18.12 Uhr der Notruf abgesetzt worden war, rückte die Feuerwehr Marienheide mit mehreren Einheiten aus.
Von Bagger getroffenLeck in Gasleitung verursacht großen Einsatz in Kotthausen
Ein Baggerfahrer hat am Montagabend einen größeren Feuerwehreinsatz in Marienheide-Kotthausen verursacht. Der Notruf wurde um 18.12 Uhr gewählt, nachdem der Baumaschinenführer bei Tiefbauarbeiten eine große Gasleitung getroffen hat. Die Hauptversorgungsleitung hat einen Durchmesser von 150 Millimetern. Das ausströmende Gas hätte in einer Wohnsiedlung für massive Gefahren sorgen können, wenn es sich in Gebäuden angesammelt hätte. Doch von Häusern war die Einsatzstelle an der Windhagener Straße (B256), nahe der Einmündung zur Brückenstraße, ausreichend weit entfernt. Die nahegelegene Bahnlinie musste nicht stillgelegt werden, weil die RB25 dort derzeit ohnehin nicht fährt.
Die Gaszufuhr wurde unterbrochen
Dennoch war das Gas nicht ungefährlich, immerhin war auf der Leitung ein Druck von einem halben Bar, hieß es an der Einsatzstelle. „Wenn sich das entzündet hätte, hätten wir eine Stichflamme von neun Metern“, erklärte Matthias Kohn, stellvertretender Wehrführer und Einsatzleiter. Dabei gab er weiter, was ihm zuvor die Techniker der Aggerenergie erklärt hatten. Die arbeiteten zügig an der Behebung des Leckage. Dazu wurde die Gaszufuhr auf beiden Seiten abgeschiebert und ein Nachlassen des Druckes abgewartet. Anschließend konnte es an die Reparatur gehen. Die Arbeit der Feuerwehr war zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt. Die 42 Feuerwehrleute konnten lediglich die Einsatzstelle absichern und den Brandschutz sicherstellen.
Ausgerückt waren die Einheiten Marienheide und Kalsbach, mitsamt der Besetzung des Messzuges sowie des großen Einsatzleitwagens aus Kempershöhe. Während des Feuerwehreinsatzes war die Bundesstraße bis in den Abend komplett gesperrt, der Verkehr musste weiträumig umgeleitet werden.