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Dreiste MascheMarienheider fällt auf Bitcoin-Betrüger herein

Lesezeit 2 Minuten
Ein Bitcoin liegt in einer Hand

Bereits vor drei Jahren hatte der Mann auf eine Werbeanzeige reagiert und mehrere tausend Euro auf ausländische Konten überwiesen, um das Geld in Bitcoins anzulegen.

Der Mann aus Marienheide schöpfte erst Verdacht, als die Betrüger immer neue vermeintliche Gebühren einforderten.

Im Zusammenhang mit der Kryptowährung Bitcoin ist ein 66-jähriger Mann aus Marienheide bereits zum zweiten Mal auf Kriminelle hereingefallen. Laut Polizei liegt der erste Betrug bereits mehr als drei Jahre zurück. Damals hatte der Mann auf eine Werbeanzeige reagiert und mehrere tausend Euro auf ausländische Konten überwiesen, um das Geld in Bitcoins anzulegen. Nach den Geldtransfers brach jedoch der Kontakt zum angeblichen Anlageberater ab, das Geld sah der Marienheider nie wieder.

Gauner behaupteten, dass frühere Investition aufgefunden worden sei

Anfang September erhielt der 66-Jährige den Anruf, dass die damalige Investition aufgefunden worden sei und sich inzwischen zu einer stattlichen Anlagesumme summiert habe. Die Auszahlung des Betrages sei allerdings von der vorherigen Zahlung von Gebühren bei einer Schweizer Bank abhängig. Der Oberberger überwies die genannte Summe. Erst als die Anrufer immer neue vermeintliche Gebühren einforderten, schöpfte der Mann Verdacht und meldete sich bei der Polizei.

Die Beamten betonen, dass es oft vorkomme, dass Anlagebetrüger ihre Opfer nach erfolgreicher Tat erneut kontaktieren. Oft tarnten sich die Verbrecher als Berater oder Anwälte, die den Opfern Hoffnungen machten, das verlorene Geld zurückzuholen. Der Einfallsreichtum sei dabei enorm, so die Polizei. Allen Geschichten gemein sei indes der Umstand, dass das erneute Opfer in Vorleistung gehen müsse. Die Polizei rät, keinesfalls auf solche Forderungen einzugehen. (sfl)