Mit dem Fahrrad über die Bahntrasse nach Hückeswagen

Für unsere Sommerrätselwanderung steigen wir diesmal aufs Fahrrad. Die Route folgt dem auf 20 Kilometern sanft abfallenden Radweg der früheren Wippertalbahntrasse über Wipperfürth nach Hückeswagen. Es handelt sich dabei um einen Abschnitt der Talsperrenrundstrecke der Tourismusregion „Wasserquintett“.

Start ist der Marienheider Busbahnhof. Hierher kommt man gut mit der Regionalbahn. Zudem ist hier die Endhaltestelle des Bergischen Fahrradbusses, für den Rückweg von Hückeswagen kann man sich komfortabel chauffieren lassen, das Zweirad fährt im Anhänger mit.

Zunächst aber treten wir in die Pedale. Vom Marienheider Bahnsteig aus fahren wir parallel zu den Gleisen, bis wir zum Infoportal des Bahntrassenwegs gelangen. Hier erläutert eine Tafel die ökologische „Wupper-Vielfalt“ und den Quellbereich des Flusses nahe Börlinghausen. Dieser besteht „aus einem sumpfigen Wald mit … und Schwarzerle“. (1. Wort) Nun geht es im Bogen um den Ortskern, bei der Firma Rüggeberg über die Bundesstraße und dann rechts ab nach Norden, immer dem grünen Wegzeichen des „Wasserquintetts“ hinterher.

Am Abzweig nach Kempershöhe informiert eine Tafel über „Wiese und Brache“. Wie heißt die darauf abgebildete Schlange? (2. Wort) Schon bald erreichen wir den Tunnel bei Krommenohl. Dieser bietet Fledermäusen Unterschlupf, wie uns eine weitere Tafel lehrt. Interessant: Die Wasserfledermaus „fängt mit ihren großen Füßen Insekten und sogar …“ (3. Wort)

Der malerische Bahnhof Ohl-Rönsahl ist unser nächster Haltepunkt. Hier erfahren wir auf der Infotafel von der Geschichte des Pulverwerks „Cramer & …“ (4. Wort) Nun geht es weiter bis zum Abzweig nach Klaswipper, hinter der Bundesstraße ist die evangelische Kirche zu sehen. Auf der Infotafel ist aber von einem katholischen Landesherrn zu lesen. Wie lautete dessen zweiter Vorname? (5. Wort) Weiter geht es. Eine der zahlreichen Raststätten am Wegesrand ist mit einer Tafel ausgestattet zum Thema Wasserbau. Hier lernen wir zwei früher in der Wipper heimischen Fischarten kennen, nämlich Lachs und … (6. Wort)

Unser nächster Stopp ist am früheren Bahnhof Egerpohl. Der Bahnsteig ist noch erhalten, eine Infotafel erzählt von einem Hammerwerk und dem Eisenfabrikanten Johann … (7. Wort) An einer der nächsten Ruhebänke stehen gleich drei Tafeln, eine ist der Milchwirtschaft gewidmet. Wie heißt die lustige Kuh? (8. Wort) Und schon erreichen wir Wipperfürth, fahren über die Lüdenscheider Straße hinweg und durch die Ohler Wiesen, um schließlich die Wipper erstmals zu überqueren, die hier schon Wupper heißt. Mitten im Weg begrüßt uns ein steinernes Kunstwerk. Wie heißt die Stele? (9. Wort)

Nun geht es entlang der Alten Drahtzieherei bis zu einer Tafel über die „Lebendige Stadt“. Zum Leben in Wipperfürth, erfahren wir hier, tragen die drei ältesten Häuser am Marktplatz bei, das erstgenannte ist das „Gasthaus …“ (10. Wort) Wir radeln weiter bis zu dem alten Eisenbahnwaggon, der an das frühere Durchgangslager erinnert. Ein Schild im Fenster verrät, dass der Schienenbus früher liebevoll „roter …“ genannt wurde. (11. Wort) Nicht weit entfernt kommen wir am Flughafen vorbei. Eine Tafel berichtet von ruhmreichen Rekordfliegern. Wie hieß Herr Grosse mit Vornamen? (12. Wort)

Nun geht es wieder durchs Grüne, die Wupper begleitet uns zur Linken. Eine naturkundliche Tafel der „Wupper-Vielfalt“-Serie erläutert die „Auendynamik“ und zeigt einen seltenen Vogel. (13. Wort) Und dann begrüßt uns schon ein Schild und heißt uns „Willkommen in der Schloss-Stadt Hückeswagen“. Der Ortsverband welcher Partei hat es gespendet? (14. Wort)

Die Zielgerade führt durch den Park in den Wupperauen, bis zu einem Schild, mit dem uns nun auch die Stadt Hückeswagen selbst begrüßt und für ihr Angebot wirbt, dazu gehört die einer bestimmten Blume gewidmete Grünanlage namens … (15. Wort)

Am Ommerbach

Rätselwanderung führt über die Höhen bei Lindlar-Linde

Von

Reiner Thies

Das Lösungswort haben Sie nun komplett. Wir haben uns nun eine Einkehr in einer der Hückeswagener Lokale verdient. Wie es danach weitergeht, muss jeder selbst entscheiden. Wer nicht mehr radeln möchte, kann in den Fahrradbus steigen und sich zurück nach Marienheide bringen lassen. Man kann dem Bahntrassenradweg aber auch weiter nach Westen folgen. Der Fahrradbus hat noch eine Reihe von weiteren Haltepunkten an der sogenannten Balkantrasse, die über Wermelskirchen und Burscheid bis nach Leverkusen-Opladen führt.

Der Radler oder die Radlerin mit sportlichem Ehrgeiz (und vielleicht Elektroantriebshilfe) kann sich dafür entscheiden, die „Wasserquintett“-Runde komplett zu absolvieren. Auf ihn warten herausfordernde Anstiege und herrliche Ausblicke an der Wuppertalsperre. Ab der Kräwinklerbrücke geht es dann wieder bequemer auf der Bergerhofer Bahntrasse durch Radevormwald. Über die Höhen gelangen wir über Schwenke, Anschlag und Kreuzberg nach Rönsahl und Gogarten zurück zum Ausgangspunkt in Marienheide. Und wer immer noch nicht genug hat, dreht noch die Runde um die Brucher und die Lingesetalsperre und macht die 75 Kilometer voll. Viel Spaß!

Das Lösungswort

Vom 1. Wort nehmen Sie den 1. Buchstaben und setzen ihn an die 4. Stelle des Lösungsworts.

Der Bergische Fahrradbus

Samstags, sonntags und an Feiertagen pendelt der „Bergische Fahrradbus“ zwischen Marienheide und Leverkusen-Opladen, in dieser Saison noch bis zum 6. Oktober. Sein Anhänger bietet Platz für 16 Räder, wobei auch die Mitnahme von E-Bikes möglich ist.

Die Abfahrtzeiten am Marienheider Bahnhof sind 9, 11.15, 13, 15 und 16.15 Uhr. Auf der Rückfahrt hält der Bus an der Hückeswagener Peterstraße um 10.21, 11.21, 13.21, 15.21, 17.21 und 19.21 Uhr. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Bergischen Fahrradbusses.