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Marienheides neues LichtBauausschuss wählt Lampentypen für neue LED-Beleuchtung aus

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Auch mit Schnee schick: Das sind die beiden Lampendesigns, für die sich die Politik jetzt entschieden hat.

Marienheide – Der Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde Marienheide hat sich mehrheitlich auf einen technischen und einen dekorativen Leuchtentyp für die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung festgelegt. Rund 1400 Straßenleuchten gibt es im Gemeindegebiet, bisher nur etwa zehn Prozent davon in LED-Technik.

Im September vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat beschlossen, die erforderlichen Haushaltsmittel in diesem Jahr bereitzustellen und außerdem Fördermittel beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zu beantragen. Bei einem Investitionsvolumen von rund 730 000 Euro und einer Förderquote von 35 Prozent beträgt der Eigenanteil der Gemeinde gut 470 000 Euro.

Lichtausstellung vor der Gesamtschule

Im Vorfeld der Sitzung hatten die Ausschussmitglieder die Möglichkeit, neun verschiedene Leuchtenvarianten auf den Parkplätzen an der Gesamtschule zu begutachten. Markus Skeide, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros aus Rheinberg, stellte die verschiedenen Typen mit Lichtfarben von „warmweiß“ bis „neutralweiß“ kurz vor und erläuterte die Vorteile einer zeitlichen Steuerung. So könne bei einer durchschnittlichen Brenndauer von 4100 Stunden im Jahr und einem auf die Hälfte leistungsreduzierten Betrieb von rund 2500 Stunden in der Zeit von 22.30 bis 5 Uhr morgens eine Energieeinsparung von bis zu 60 Prozent erreicht werden.

Auch mit Schnee schick: Das sind die beiden Lampendesigns, für die sich die Politik jetzt entschieden hat.

„Eine Lampensteuerung ist auch Voraussetzung für die Förderung“, erklärte Skeide. Dabei sei jedoch vorerst eine Zeitsteuerung ausreichend. Insgesamt könne durch diese Maßnahme eine Verbesserung der Beleuchtungssituation um das Drei- bis Vierfache erreicht werden. Allerdings müssten sich Anwohner darauf einstellen, dass ihr Hauseingang nicht mehr mitbeleuchtet werde. Die Lichtkegel konzentrierten sich dann auf Straßen und Gehwege.

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Der Ingenieur empfahl, bei der Ausschreibung die Möglichkeit einer späteren Anbindung an ein Lichtmanagementsystem vorzusehen. Die Mehrkosten für jede Leuchte würden nur rund fünf Euro betragen. Bei zukünftiger Verwendung eines „adaptiven Systems“ könne sowohl der Energieverbrauch weiter reduziert als auch ein Zusatznutzen geschaffen werden, etwa durch die Bereitstellung von WLAN an den Lichtmasten.