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„Mördermitzi“ in EngelskirchenWild fuchteln und „Stayin Alive“ als Selbstverteidigung

Lesezeit 2 Minuten

Wenn eine Krimiautorin im Hauptberuf Schauspielerin ist und gern Quatsch macht, trägt das erheblich zum Unterhaltungswert einer Lesung bei.

Engelskirchen – Mit „Drei Morde für die Mördermitzi“ ist im Mai dieses Jahres das dritte Werk in der „Mördermitzi“-Krimireihe der in Graz geborenen Autorin und Schauspielerin Isabella Archan erschienen. Im Alten Baumwolllager am Engels-Platz hat sie nun daraus gelesen. Und ein Mordopfer saß mit auf der Bühne: Der Buchhändler und Organisator der Lesung, Mike Altwicker, ist ein Freund Archans und sein Name wurde mit einer Rolle in ihrem neuesten Werk verewigt.

„Drei Morde für die Mördermitzi“: Isabella Archan liest in Engelskirchen

Der Titel „Drei Morde für die Mördermitzi“ lässt erahnen, dass es wieder viel zu tun gibt für Maria Konstanze „Mitzi“ Schlager und ihre Freundin Polizei-Inspektorin Agnes Kirschnagel.

Die Protagonistin hat einen Draht zu merkwürdigen Menschen und auch ihre neue Bekanntschaft sollte da keine Ausnahme sein. Kasimir ist ein Kleinkrimineller und bringt Mitzi nun selbst hinter Gitter. Denn ihr neuer Freund wird erschlagen, und Mitzis Fingerabdrücke und DNA-Spuren werden am Tatort gefunden.

Für die Besucher der Lesung verging die Stunde wie im Flug, denn neben einigen Ausschnitten aus ihrem Buch waren es vor allem die kleinen Anekdoten aus ihrem Leben und der kurze Crashkurs „Abwehr 2.0“, die die Lachmuskeln strapazierten.

Isabella Archan gibt Tipps zur Selbstverteidigung: „Tun sie so, als seien sie verrückt"

„Vergessen Sie Ihr Handy oder Pfefferspray. Einen Bösewicht schlagen Sie am besten in die Flucht, indem sie so tun, als seien Sie verrückt“, sagte Archan und zeigte auch direkt, was sie damit meinte. „Arme in die Luft, ein Ausfallschritt und locker aus der Hüfte bewegen. Dazu singen Sie ,Staying alive’, so laut und schrill wie Sie können“, erklärte Archan und das Publikum lachte und klatschte begeistert.

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Am Ende gab es lauten Applaus für die Autorin. Mike Altwicker ist sich sicher: Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein.