Morsbach – Auf die Masche einer vorgespielten Liebesbeziehung ist eine 56-jährige Morsbacherin laut Mitteilung der Polizei hereingefallen. Nach einer ersten Geldübergabe offenbarte sie sich den Beamten, die jetzt einen 24-Jährigen aus Witten als Tatverdächtigen festnahmen.

Im Oktober war die 56-Jährige über die sozialen Medien von einem angeblich in Kabul stationierten Soldaten kontaktiert worden. Es habe sich in kurzer Zeit ein enger Kontakt über einen Messengerdienst entwickelt, in dessen Verlauf der Unbekannte von einer gemeinsamen Zukunft schwärmte, heißt es weiter im Polizeibericht. Schließlich habe der Betrüger um Geld gebeten, angeblich für Zollgebühren für ein wertvolles Paket, welches die 56-Jährige bekommen sollte.

Die Geschädigte ging auf den Wunsch des Manns ein, der einen Boten organisierte, welcher mit Geld verschwand. Bald bat der Unbekannte um mehr Geld, da die übergebene Summe nicht reichen würde. Hier wurde die 56-Jährige allerdings misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Die Geschädigte ging im weiteren Verlauf zum Schein auf die weiteren Forderungen des Betrügers ein, der am Dienstag dieser Woche erneut seinen Geldboten schickte, auf den aber die Kripo schon wartete. (ar)