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Carmina BuranaIn Morsbach stehen sieben Chöre, Profimusiker und Profisänger auf der Bühne

Lesezeit 2 Minuten
Ein Chor steht auf einer Bühne und singt vor Publikum.

Kostproben des Projekts gab es übrigens schon im Frühsommer beim Mittelalterlichen Markt auf Schloss Homburg und beim Bergischen Chorfest. Schon diese kurzen Auftritte sorgten für viel Beifall.

Bereits am Freitagabend trat das große Ensemble in Wiehl-Bielstein zum ersten Mal auf. In Morsbach-Lichtenberg gibt es ein zweites Konzert.

Carl Orffs Liedersammlung „Carmina Burana“ beginnt mit großem Kino – die Schicksalsgöttin Fortuna wird stimmgewaltig angerufen, die Musik ist dramatisch-treibend, es geht um die Flüchtigkeit des Glücks, um all das, was das Leben ausmacht.

Genau diese Fülle an Themen, diese wohlbekannte und seit der ersten Aufführung im Jahr 1937 immer noch höchst beeindruckende Musik, werden am morgigen Sonntag 130 Sängerinnen und Sänger, fünf Schlagzeuger, drei Solistinnen und Solisten sowie zwei Pianisten unter der Leitung von Dr. Dirk van Betteray ein weiteres Mal auf die Bühne bringen. Bereits am Freitagabend trat das große Ensemble in Bielstein auf.

Großprojekt: Sieben Chöre singen in Bielstein und Morsbach zusammen

Das Großprojekt vereint Mitglieder aus sieben Chören, dazu Profimusiker und Profisänger. Kein Problem findet der musikalische Leiter, so viele Mitwirkende zu einem volltönenden Gesamtklang zusammenzuführen. „Wir realisieren seit zehn Jahren alle zwei Jahre ein solches Projekt. Viele, die jetzt dabei sind, verpflichten sich jeweils immer wieder neu.“ Gefreut hat Dr. Dirk van Betteray sich darüber, dass einige Sängerinnen und Sänger nach längerer Pause wieder zurückgekommen sind. Diese Art der Teilnahme an einem begrenzten Projekt sei für viele Sangesbegeisterte genau passend, hat er beobachtet.

Dass nach 2006, als die Carmina Burana beim Open Air auf Schloss Homburg aufgeführt wurde, und 2012, als sie bei der Eröffnung der Mosbacher Kulturstätte zu hören war, die Orff-Komposition nun wieder erklingt, ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass der Dirigent die mittelalterlichen geistlichen und weltlichen Gesänge sehr mag.

„Es geht auch darum, dass dieses Chorwerk auf Größe angelegt ist und wir es besetzungstechnisch wunderbar umsetzen konnten. Und unter anderem tritt ein Kinderchor auf.“ Das verschaffe dem Knaben- und Mädchenchor der Bergischen Akademie für Vokalmusik nach langer Coronapause die Möglichkeit zu einem Auftritt, der erste Erfahrungen als Teil eines großen Projekts ermögliche, betont Dr. Dirk van Betteray.

In St. Josef Lichtenberg, Asbacher Straße 3, wird die Carmina Burana an diesem Sonntag um 16.30 Uhr ein weiteres Mal zu hören sein. Dafür gibt es noch Karten. Sie kosten an der Abendkasse 20/12 Euro.