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InfoveranstaltungFragen und Antworten zum geplanten Solarpark in Morsbach

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Die Infoveranstaltung fand im Gertrudisheim statt.

Die Infoveranstaltung fand im Gertrudisheim statt.

Einige Bürgerinnen und Bürger monierten die Größe der Anlage in Morsbach. Die Geschäftsanteile sollen 500 Euro kosten.

„Unser Ziel ist, den Bürgern detaillierte Informationen zum geplanten Solarpark Asbachtal zu geben“, sagten Peter Lenz und Eugen Ott von den Presseabteilungen der Gummersbacher Aggerenergie und der Kölner Rheinenergie am Donnerstag im Morsbacher Gertrudisheim. Dorthin hatten die beiden Unternehmen gemeinsam eingeladen, auch um auf Einzelfragen einzugehen, die bei einer Veranstaltung in großer Runde nicht möglich gewesen wären.

Zwölf Experten von der Rheinenergie und dem Planungsbüro Jansen beantworteten Fragen zur Verortung dreier Teilflächen, zur Solartechnik, die zur Anwendung kommen soll und zu Beteiligungsmöglichkeiten. Dazu sagte Thomas Willmer, Vorstand der Energiegenossenschaft Bergisches Land, die sich an den Investitionen für die Anlage einbringen will, dass es Geschäftsanteile zu je 500 Euro gebe.

Auch Solarpark Hespert-Buchen soll Teil der Genossenschaft werden

Damit würden sich zukünftige Anteilseigner jedoch an allen Anlagen der Genossenschaft beteiligen, was den Vorteil der Risikostreuung habe. Derzeit seien es elf Anlagen im Oberbergischen Kreis, auch der geplante Solarpark Hespert-Buchen in Reichshof soll Teil der Genossenschaft werden. Die jährliche Rendite liege zwischen 2,25 und 2,75 Prozent.

Clara Ukat, Projektplanerin bei der Rheinenergie, schilderte unter Vorbehalt, dass inzwischen der Einspeisepunkt für die Anlage nahe der Kreuzung der Hochspannungsleitung mit der Landesstraße 324 bei Erdingen vom Netzbetreiber Westnetz zugewiesen wurde: „Diese kurze Anbindung ist optimal.“ Sie betonte, dass für den Bau der Umspannstation weder Rhein- noch Aggerenergie, sondern der Netzbetreiber zuständig sei.

Derzeit stehe das Projekt im Status der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung, die am 7. April begonnen habe. Bis zum 7. Mai hätten Bürger die Möglichkeit, Stellungnahmen abzugeben. Das Unternehmen rechne mit einer Baugenehmigung Anfang 2026 und einer Fertigstellung noch im gleichen Jahr, spätestens Anfang 2027.

Peter Friese und Norbert Schindler aus der angrenzenden Ortschaft Oberasbasch monierten, dass die Anlage zu früh komme und die Landschaft unnötig verschandele. Zwar habe der Gemeinderat Energieautarkie beschlossen, doch die werde bereits durch die zu erwartenden Windkraftanlagen erreicht. Den noch verbleibenden Rest würde Dachflächen-Photovoltaik problemlos abdecken. Sie betonten: „Wir sind nicht gegen Photovoltaik, aber diese große Anlage entsetzt uns.“