Die Gemeinde Morsbach warnt vor unseriösen Hausgeschäften mit Internetverträgen. Die Verwaltung sei darauf hingewiesen worden, dass in der Gemeinde „sehr aggressiv“ für neue Internetverträge der Telekom geworden werde, so die Verwaltung. Dabei seien Anwohner unter Druck gesetzt worden.

Die Gemeinde erinnert daran, dass ein Vergabeverfahren zum Breitbandausbau in Morsbach durchgeführt und beschlossen worden ist. „Entgegen der Aussagen an den Haustüren, hat nicht die Telekom bzw. das Tochterunternehmen GlasfaserPlus den Zuschlag erhalten“, schreibt die Gemeinde. Durch sogenannte „Ranger Marketing“, die im Auftrag der Telekom in Morsbach von Haus zu Haus gehen, werde angeblich behauptet, dass Verträge bis Jahresende abgeschlossen werden müssten. „Dies stimmt so nicht“, so die Gemeinde.

Glasfaserausbau: In Kürze werden Pläne für Morsbach vorgestellt

GlasfaserPlus habe gegenüber der Verwaltung angekündigt, in Morsbach eigenwirtschaftlich ein kleines Glasfasernetz ausbauen zu wollen – nur in einem engen Kern innerhalb des Hauptortes. „Dabei werden diejenigen, die einen Ausbau besonders nötig haben, also ,vergessen'“, ärgert sich Bürgermeister Jörg Bukowski.

Ein anderes Telekommunikationsunternehmen werde in Kürze an die Öffentlichkeit gehen und Alternativen darstellen. Im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus können die Morsbacher Bürger kostenlose Glasfaser-Hausanschlüsse bauen lassen. (lth)