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NaturschutzViele seltene Pflanzen sollen in Morsbach eine Heimat finden

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Der seltene Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist auf den Großen Wiesenknopf als Futterpflanze angewiesen. In Morsbach-Holpe sind jetzt Setzlinge dieser durchaus seltenen Art ausgebracht worden.

Der seltene Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist auf den Großen Wiesenknopf als Futterpflanze angewiesen. In Morsbach-Holpe sind jetzt Setzlinge dieser durchaus seltenen Art ausgebracht worden.

Junge Naturschützer haben im Wüstenbachtal bei Morsbach-Holpe rund 300 Sämlinge heute durchaus seltener Arten in die Erde gebracht.

Viele Wiesenblumen sind in den vergangenen Jahrzehnten im Oberbergischen rar geworden oder ganz verschwunden. Um einige seltene Arten wieder anzusiedeln, haben kürzlich die Morsbacher Ortsgruppe im Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und die Biologische Station Oberberg im Wüstenbachtal bei Holpe eine Pflanzaktion durchgeführt.

Olaf Schriever von der Biologischen Station mit Sitz in der Gemeinde Nümbrecht hat im vergangenen Jahr aus Samen seltene heimische Blumen nachgezüchtet. Rund 300 junge Pflänzchen, darunter Teufelsabbiss, Großer Wiesenknopf, Zittergras, Frühlingsplatterbse und Heilziest brachte er mit ins Wüstenbachtal. Dort auf einer Talwiese stand bereits die Nabu-Jugendgruppe mit Spaten bereit, um die Sämlinge in die Erde zu setzen.

Unter Anleitung von Schriever fanden dort die Wildblumen eine neue Heimat. Der Biologe verwies besonders auf den Großen Wiesenknopf. „Diese Blume ist die einzige Futterpflanze für die Larven des Wiesenknopf-Ameisenbläulings, einem seltenen Schmetterling, der noch im Siegtal und seinen Nebentälern vorkommt.“ Der Falter dringt derzeit nach Norden in den Bereich des Morsbacher Berglandes vor. Im Sommer wird sich zeigen, ob die Aktion erfolgreich war.