Im Morsbacher OrtskernFünf Häuser für neues Fachmarktzentrum abgerissen
Morsbach – Lange schon warten die Morsbacher auf einen Drogeriemarkt. Läuft alles glatt, dann können sie im späten Frühjahr kommenden Jahres Zahnpasta, Shampoo und Putzmittel an der Waldbröler Straße kaufen: Bis dahin soll das neue Fachmarktzentrum stehen. Doch vorher müssen alte Gebäude fallen: Gerade begonnen hat der Abbruch von insgesamt fünf Häusern und den nicht mehr genutzten Lagerhallen in Richtung des Talwegs. Bauherrin ist die Friesenhagener Alho Immobilien GmbH.
Kosten des Projektes will Prokurist nicht verraten
Im Mai 2017 hatte das Unternehmen den Zuschlag für den Bau des Fachmarktzentrums bekommen, vor fast genau einem Jahr gab dann auch der Gemeinderat grünes Licht für das wohl Millionen schwere Vorhaben. Wie viel sich Alho dieses neue Gebäude-Ensemble kosten lässt, das möchte Prokurist Reinhard Hombach allerdings nicht verraten. Er nennt andere Zahlen: Überbaut werde eine Fläche von insgesamt rund 9000 Quadratmetern, darauf entstehen Neu- und Erweiterungsbauten sowie 110 Parkplätze.
„Der vorhandene Netto-Markt erhält eine Fläche von 1520 Quadratmetern im neuen Gebäude“, schildert der Alho-Mann. Die vorhandene, etwa 930 Quadratmeter große Immobilie werde der Drogeriemarkt Rossmann übernehmen. Auf weiteren rund 2000 Quadratmetern entstehen Büro- und Wohnräume, angesiedelt werden diese im Obergeschoss des Neubaus. Der könnte Hombach zufolge schon im März, spätestens im April in die Höhe wachsen.
„Der Auftrag für die Arbeiten ist nahezu in trockenen Tüchern“, sagt der Alho-Prokurist. Erhalten bleiben die Bäckerei und die Metzgerei, beide mit Namen Rosenbaum, ebenso wie der vorhandene KiK-Textilmarkt. Zuständiger Architekt ist Udo Piske aus Betzdorf. Er sitze gerade an einem zweiten Entwurf für das Obergeschoss, schildert Piske. „Darin sind die Wohnungen etwas kleiner, auch sind Apartments vorgesehen.“ Diese könnten etwa Morsbacher Senioren als Wohnraum dienen.
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Unterdessen arbeitet Morsbachs Verwaltung an einer Linksabbiegerspur, die von der Waldbröler Straße auf das Gelände führen soll. „Der Landesbetrieb Straßen NRW ist zu dem Schluss gekommen, dass diese unbedingt erforderlich ist“, schildert der zuständige Fachbereichsleiter Guido Kötter.