Nachfolger für „Ginger“Reitverein Wipperfürth hofft auf Spenden für neues Schulpferd
Schulpferd „Ginger“ wurde von einem Unbekannten so schwer verletzt, dass es eingeschläfert werden musste.
Copyright: Hermann
Wipperfürth – Der Reitverein Wipperfürth will über eine „Schwarmfinanzierung“ Geld für eines neuen Lehrpferd sammeln. Die Idee: Viele kleine Spenden ergeben am Ende eine große Summe. Im Juli war Schulpferd Ginger auf der Koppel misshandelt worden. „Ginger wurde dabei so schwer an den Hinterbeinen verletzt, dass wir sie einschläfern mussten“, sagt Pressewartin Anja Hermann.
„Es hat uns alle sehr geschmerzt.“ Mit der Stute verloren die Mitglieder nicht nur ein geliebtes Tier, sondern auch ein Lehrpferd, das Lektionen bis zur höchsten Klasse beherrschte. „Zur reiterlichen Ausbildung unserer Reitschüler, zu denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene gehören, benötigen wir dringend ein neues gut ausgebildetes Dressurpferd.“ Umso mehr, da von den weiteren sieben Schulpferden derzeit zwei krankheitsbedingt ausfallen.
Keine Einnahmen während des Lockdowns
Der Lockdown aber hat auch den Reitverein getroffen. „Der Reitbetrieb konnte über Monate nicht aufrecht erhalten werden, so dass kein Geld in die Kasse kam. Unsere finanziellen Mittel haben sich dadurch deutlich minimiert“, erklärt Anja Hermann. Allein könne man den Kauf eines neuen Lehrpferdes nicht stemmen – daher sucht der Verein über die Crowdfunding-Plattform ,Viele schaffen mehr’ der Volksbank Berg Spender und Spenderinnen.
Die Plattform der Volks- und Raiffeisenbanken können Vereine und Initiativen aus der ganzen Region kostenfrei nutzen. Menschen können hier online für einen guten Zweck spenden. Die Bank stellt aber nicht nur die Plattform zur Verfügung, sondern beteiligt sich an der Finanzierung der Projekte: Für jede Spende ab zehn Euro legt das Geldinstitut nochmals zehn Euro drauf. Die Projektsumme wird nur ausgezahlt, wenn der benötigte Mindestbetrag innerhalb eines gewissen Zeitraums erreicht wird.
Mindestens 5000 Euro müssen zusammenkommen
Die Mitglieder des Reitvereins hoffen auf eine große Spenden-Resonanz. Die Summe, die gebraucht wird, beträgt mindestens 5000 Euro. Die erste Hürde hat der Verein schon geschafft. Nach Einreichung eines Crowdfunding-Projektes müssen zunächst genügend Fans gefunden werden, die für das Anliegen voten. Die erforderlichen 75 Fans kamen zusammen, Ende September konnte der Reitverein in die Finanzierungsphase starten. „Die endet am 28. Dezember“, sagt Anja Hermann. Sie betont: „Jede kleine Spende hilft uns weiter.“
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Bis jetzt wurden (Stand Dienstag, 19. Oktober), 828 Euro gesammelt. Wer helfen möchte, kann auf die Online-Seite gehen und den Reitverein unterstützen. Dort kann auch eine Spendenbescheinigung angefordert werden.