Nach der Diskussion in der Politik schildert nun der THW-Kreisverband seine Möglichkeiten
Neue HochleistungspumpeOberbergs THW bietet dem Kreis Kooperation an
Die Pläne des Oberbergischen Kreises, für rund eine Million Euro eine Hochleistungspumpe für den Katastrophenschutz anschaffen zu wollen, sind wie berichtet im Ausschuss für Gesundheit und Notfallvorsorge kontrovers diskutiert worden. Und das auch mit Hinblick auf die angespannte Finanzlage des Kreises auf der einen Seite und den Zugewinn an Sicherheit bei immer heftiger werdenden Wetterereignissen auf der anderen Seite.
THW-Pumpe fördert 5000 Liter in der Minute
Im Nachgang wurden nun auch Stimmen laut, die das Technische Hilfswerk (THW) ins Spiel bringen, wo es vergleichbare Pumpen bereits geben soll, die der Kreis jetzt anschaffen will. Wir haben daher Jürgen Köppe gefragt. Er ist THW-Kreisbeauftragter und Ortsbeauftragter in Bergneustadt. Zudem sitzt er für die CDU im Kreistag. Er berichtet auf Nachfrage dieser Zeitung, dass das THW in Oberberg bereits über eine Hochleistungspumpe verfüge, die eine Leistung von 5000 Liter Wasser in der Minute bringe. Diese Pumpe kam unter anderem an Weihnachten 2023 im Steinbruch in Bergneustadt zum Einsatz, der vollgelaufen sei, wie Köppe berichtet. Doch das THW war nicht alleine vor Ort. Aus Olpe und aus Bergisch Gladbach seien zwei weitere Hochleistungspumpen der dortigen Feuerwehr im Einsatz gewesen. Und zwar mit solchen Hochleistungspumpen, wie sie jetzt vom Kreis angeschafft werden sollen.
Die beiden Aggregate aus der Nachbarschaft seien Geräte, die das Land NRW angeschafft habe, wie Köppe weiter erläutert. Und was die Ausrüstung des THW im Kreis angehe, so würde dessen Equipment in den kommenden zwei bis drei Jahren um eine weitere Pumpe ergänzt, die noch stärker sei.
Kreisdezernentin Birgit Hähn habe er bereits Unterstützung angeboten, sagt Köppe, und das auch in personeller Form. Auch eine Kooperation mit dem THW ist denkbar. Ob für das Oberbergische eine weitere Pumpe erforderlich ist, will der THW-ler nicht verneinen. Vielmehr sagt er, dass es eine „gute Geschichte“ sei, bei sich zuspitzendem Wetter auch über zwei Pumpen im Kreis zu verfügen. So oder so sei das THW aber zur Stelle, wenn es gebraucht werde.