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Neuer Finanzminister von WipperfürthMartin Häck wird als Kämmerer eingearbeitet

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Der neue Stadtkämmerer Martin Häck ist in Wipperfürth geboren.

Wipperfürth – „Es kann nur einen Kämmerer geben“ – da sind sich Herbert Willms und Martin Häck einig. Und doch sind beide für die Finanzen der Hansestadt verantwortlich. Die Erklärung: Willms geht Ende 2021 in den Ruhestand und arbeitet seit Anfang September seinen Nachfolger ein. Zum 1. Januar 2022 ist dann Martin Häck Finanzminister der Stadt.

Geboren 1978 in Wipperfürth, wuchs Häck in Kürten auf. Und dort, in der Nähe von Kürten-Olpe, lebt der dreifache Familienvater bis heute.

Abitur am St. Angela abgelegt

Nach dem Abitur am St. Angela-Gymnasium 1997 wurde er bei der Stadtverwaltung Köln ausgebildet und wechselte dann in die Verwaltung nach Rösrath. Berufsbegleitend absolvierte Häck ein BWL-Fernstudium in Dortmund, 2005 wurde er Kämmereileiter in Rösrath. Von 2004 bis 2009 engagierte sich Häck zudem in der Politik, als CDU-Ratsherr in Kürten. Wipperfürths künftiger Finanzchef hat außerdem einen zweiten Studienabschluss als „Master of Business Administration.“

Vor zweieinhalb Jahren wechselte Martin Häck den Arbeitgeber, zur Stadtverwaltung nach Bergisch Gladbach. „Aber ich habe festgestellt, dass die Größenordnung einer Stadt wie Wipperfürth eher meins ist“, sagt er. Die Stadt an der Wupper habe er nie aus den Augen verloren.

Um unter den Bewerbern den besten Kämmerer zu finden, schlug die Wipperfürther Verwaltung einen neuen Weg ein. In einem mehrtägigen Assessment-Center, durchgeführt mit der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement, mussten die Kandidaten verschiedene Aufgaben bewältigen: Fallbeispiele bearbeiten, sich einem Interview stellen, aber auch in einem Rollenspiel mit einem fiktiven Fraktionsvorsitzenden über das „heiße Eisen“ Steuererhöhungen diskutieren. „Wir haben nicht nur einen Kämmerer, wir haben auch einen Kümmerer gesucht“, betonen Herbert Willms und Bürgermeisterin Anne Loth.

Viele Herausforderungen

Derzeit arbeiten beide, der amtierende und der künftige Kämmerer, am Wipperfürther Haushaltsplan für 2022. Mitte Dezember soll der Haushalt dann in den Rat der Stadt eingebracht werden. 2021 konnte die Hansestadt nach vielen Jahren endlich das Haushaltssicherungskonzept verlassen – nur um dann 2022, vor allem aufgrund von Corona, erneut ins HSK zu rutschen, wie Willms erläutert.

Auf den neuen Finanzchef warten aber noch weitere Herausforderungen – wie Neureglungen bei der Umsatzsteuer und die Grundsteuerreform, die ab 2025 greifen soll.

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Die Bürgermeisterin ist der Politik dankbar, dass sie für mehrere Monate einen Doppelspitze in der Kämmerei genehmigt hat und Martin Häck gründlich eingearbeitet wird. „Das tut uns nur gut“, so Loth.