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Schluss nach 31 JahrenManfred Albrecht verabschiedet sich von Feuerwehr Niederseßmar

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Für Manfred Albrecht war es schon die dritte Verabschiedung: Jetzt wechselt er aber definitiv in die Ehrenabteilung.

  1. So viele Brände haben nur wenige Feuerwehrmänner gelöscht.
  2. Mit 68 Jahren verabschiedet sich Manfred Albrecht aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr Niederseßmar.
  3. Eine Rückblick auf eine aufregende Zeit.

Niederseßmar – So viele Brände haben nur wenige Feuerwehrmänner gelöscht: Manfred Albrecht ist jetzt nach 31 Jahren Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr endgültig aus dem aktiven Dienst verabschiedet und in die Ehrenabteilung der Löschgruppe Niederseßmar übernommen worden.

Mit einem Besuch überraschten Bürgermeister Frank Helmenstein, dessen Fahrer er zwölf Jahre lang war, und Löschgruppenführer Kai Spieckermann Albrecht, der an diesem Tage 67 Jahre alt wurde. Anschließend gab es eine kleine Feier im Garten mit Mitgliedern der Löschgruppe.

Dritte Verabschiedung

„Eigentlich ist das fast schon meine dritte Verabschiedung“, sagt der Jubilar schmunzelnd. „Kurz vor meinem 60. Geburtstag wurde das Höchstalter für Feuerwehrleute auf 63 erhöht.“ Damals sei er übergangslos in der Feuerwehr geblieben. Drei Jahre später, im Sommer 2016, sei er dann in die Ehrenabteilung gewechselt.

Kreisbrandmeister Wilfried Fischer erklärt, dass Anfang 2017 jedoch eine neue Laufbahnverordnung in Kraft getreten sei, die den aktiven Feuerwehrdienst bis zum Erreichen der Regelarbeitszeit ermögliche. Etwa 20 Feuerwehrleute hätten von der neuen Regelung Gebrauch gemacht, ihren Dienst bis zum 67. Lebensjahr zu verrichten: „Warum sollen wir auf die Erfahrung der Kameraden verzichten, wenn es gesundheitlich möglich ist?“ Allerdings gelte das nur für die Freiwillige Feuerwehr. Für die Berufsfeuerwehr liege das Höchstalter bei 60: Da sei eine durchgängige Atemschutztauglichkeit gefordert.

Viele schöne Momente

Manfred Albrecht blickt zurück: „Also habe ich Detlef Hayer mitgeteilt, dass ich gerne wieder aktiv sein will. Dann wurde ich wieder eingekleidet.“ Rückblickend erinnert sich der engagierte Feuerwehrmann an viele schöne Momente, aber auch bedrückende Erlebnisse: „Gleich bei einem meiner ersten Einsätze gab es einen Verkehrsunfall mit drei Toten in Vollmerhausen.“ Spektakulär seien auch die Brände bei A.S. Creation und bei Lenneper Leuchten gewesen.

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„Ich bin ein Typ, der gerne anderen hilft“, erzählt Albrecht. Deshalb wolle er sich auch nicht gänzlich zurückziehen: „Wenn ich irgendwie rund um das neue Gerätehaus oder auch bei Veranstaltungen helfen kann, bin ich dabei.“