Der Förderverein Schloss Homburg besteht seit 50 Jahren - ein guter Grund für eine Feierstunde im Schatten des historischen Gemäuers.
FeierstundeFörderverein Schloss Homburg ist seit 50 Jahren für die Kultur im Einsatz
Im Barockgarten auf Schloss Homburg waren Schirme aufgestellt, Sitzbänke und Tische mit Decken verkleidet und die Jazz-Band „Odd & Even“ hatte auf einer kleinen Bühne ihr Musikequipment aufgebaut. Auch die ersten Gäste zur 50-Jahr-Feier des Förderverein Schloss Homburg waren bereits eingetroffen, als ein kurzer Regenschauer für eine Schrecksekunde bei den Organisatoren sorgte. Hastig griff man nach einer Decke, um die Musikinstrumente und die Technik vor Nässe zu schützen - doch nach einem kurzen Moment war der Spuk auch schon vorbei, die Wolkendecke riss auf und warme Sonnenstrahlen tauchten den Barockgarten in schönes Licht.
„Nach diesem kleinen Schreckmoment kann ich aber verkünden, dass das Wetterradar wieder stabil ist und kein weiterer Regen zu erwarten ist“, verkündete der Fördervereinsvorsitzende Bernd Hombach freudig, dass dem gemütlichen Beisammensein nun nichts mehr im Wege stünde. Rund 80 Gäste hatten sich im Vorfeld für die Feier im historischen Ambiente angemeldet und genossen neben kleinen Kanapees und erfrischenden Getränken Jazzmusik vom Feinsten und unterhielten sich angeregt.
Stille kehrte wieder ein, als Moderator Mike Altwicker zum Mikrofon griff und den ersten von vier Interviewpartnern zu sich an den Stehtisch bat. „Sie haben den wohl schönsten Arbeitsplatz im Oberbergischen Kreis. Welcher Gedanke ging ihnen durch den Kopf, als sie das erste Mal Schloss Homburg sahen“, fragte er Steffen Müller, Leiter des Kulturamtes des Oberbergischen Kreises. „Beim ersten Anblick von Schloss Homburg entflohen mir drei Buchstaben. Wow. Das Schloss ist einfach traumhaft schön und ich gebe ihren Worten recht, ich habe den wohl schönsten Arbeitsplatz im Oberbergischen Kreis“, lachte der Amtsleiter.
Weitere kurze Interviews führte Altwicker auch mit der Museumspädagogin Miriam Rouenhoff, Professor Wolfgang Hasberg, Vorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins, und mit einem ganz besonderen Ehrengast. Denn sehr zur Freude von Bernd Hombach war auch Gründungsmitglied Andrina Krawinkel der Einladung in den Barockgarten gefolgt.
Nachdem sie aus Köln ins Oberbergische gezogen sei, habe sie vor allem die Entwicklung auf Schloss Homburg beobachtet, und als sie gefragt worden sei, ob sie Interesse am Engagement des Fördervereins habe, habe sie sofort ja sagte, erzählte sie. Auf die Frage, was ihre Highlights bis dato gewesen seien, nannte sie unter anderem eine Ausstellung des Künstlers Alexander Köster, der, weil er so gerne Enten malte, auch als „Enten-Köster“ bekannt wurde.