Auch in der 2. Runde des Kreispokals blieben die großen Überraschungen aus. Landesligist SSV Nümbrecht gewann standesgemäß in Waldbröl. Der TuS Homburg-Bröltal siegte deutlich in Engelskirchen und verschafft sich ein weiteres Pokalhighlight. Die Sellau-Schützlinge empfangen den Mittelrhein-Ligisten SV Bergisch Gladbach mit Trainer Mike Wunderlich.

VfL Engelskirchen – TuS Homburg-Bröltal 0:7 (0:3). Bereits zur Pause war die Vorentscheidung gefallen. „Wir waren überlegen und haben den Ball gut laufen lassen“, freute sich TuS-Trainer Bastian Sellau. Engelskirchen kam nach der Pause besser ins Spiel, aber Bröltal konterte eiskalt. Ein starkes Spiel machte Reservekicker Mirko Ringsdorf mit einem Treffer und zwei Vorlagen. Gewidmet wurde der Sieg dem frisch gebackenen Papa Bastian Noß sowie Keeper Carsten Schöffler, der sich im Training schwer verletzt hatte.

Tore: 0:1 N. Ott (17.), 0:2 Sellau (21.), 0:3 L. Ott (42.), 0:4 Jalloh (53.), 0:5 Ringsdorf (57.), 0:6, 0:7 Kelm (58., 67.).

RW Olpe – TuS Elsenroth 1:2 (1:1). Am Ende etwas glücklich durch ein Kopfball-Eigentor bei einem Abwehrversuch gewann der TuS dieses Auswärtsspiel. „In den ersten 25 Minuten waren wir klar besser, aber dann hatten wir Glück bei drei Aluminiumtreffern“, resümierte Elsenroths Florian Schmidt, der mit der läuferischen Leistung seiner Jungs sehr zufrieden war.

Tore: 0:1 Taufenbach (6.), 1:1 Ewald (28. Elfmeter), 1:2 Sprafke (90.+3 Eigentor).

RS 19 Waldbröl – TuS Nümbrecht 1:5 (0:3). „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, aber wir haben uns gut verkauft“, erklärte der neue Waldbröler Co-Trainer Marco Smuda. Am Ende fehlten die Mittel, um den Gegner vor ernsthafte Probleme zu stellen. Folgerichtig war SSV-Trainer Torsten Reisewitz zufrieden, zumal der Mannschaftsabend am Tag zuvor auch Kraft kostete: „Wir haben das sehr ruhig und souverän über die Bühne gebracht, aber Kompliment auch an den guten Gegner.“

Tore: 0:1, 0:2 Goße (13., 37.), 0:3 Engelbert (40.), 1:3 Kamara (66.), 1:4 Brummenbaum (81.), 1:5 Engelbert (83.).

FC Borussia Derschlag – TuS Lindlar 1:3 (1:1). Die erste halbe Stunde stand im Zeichen der Unterbrechungen. Zunächst verletzte sich der Schiedsrichter und wurde durch den Lindlarer Offiziellen Matthias Blumberg ersetzt. Dann erwischte es die Derschlager Tobias Ley und Daniel Schulz. „Freitag hatte sich bereits Ahmet Suna verletzt. Mehr darf jetzt nicht mehr passieren“, so Trainer Mariano Geusa, der seinen Jungs eine gute Leistung attestierte. Auf der Gegenseite vertrat Marc Bruch Urlauber Raimund Kiuzauskas und feierte ein gelungenes Trainerdebüt: „Der Anfang war zerfahren, aber hinten raus haben wir verdient gewonnen.“

Tore: 1:0 Caputo (25.), 1:1 Nguyen (30.), 1:2 Stellberg (50.), 1:3 Kahm (61.).

VfR Marienhagen – TSV Ründeroth 3:1 n. V. (1:0, 1:1). In einem offenen Spiel hatte der VfR in der Verlängerung das bessere Ende für sich. „Wir haben uns selber das Leben schwer gemacht, aber auch der Gegner“, erklärte VfR-Trainer Markus Hayer, dessen Jungs nach dem 1:0 etwas den Faden verloren. In der Verlängerung habe man aber die besseren Chancen gehabt.

Tore: 1:0 N. Müller (24.), 1:1 J. Müller (58.), 2:1 Tatter (114.), 3:1 Schmalenbach (120.).

SG Overath-Vilkerath – VfR Wipperfürth 0:5 (0:2). Standesgemäß nahm der VfR diese Auswärtshürde gegen einen defensiv eingestellten Gegner. „Nach dem 1:0 haben wir unseren Matchplan aus den Augen verloren und zu egoistisch agiert“, erklärte Trainer Norbert Scheider, der die Urlaubsvertretung von Giovanni Bernardo übernimmt: „Die Dinge haben wir dann angesprochen und die zweite Hälfte war sehr souverän.“

Tore: 0:1 von Puttkamer (8.), 0:2 Bratu (37. Eigentor), 0:3 Maierle (55.), 0:4 Yorganci (66.), 0:5 Jung (75.).

SSV Süng – SV Hermesdorf 3:2 n. V. (1:0, 2:2). Zur Pause musste der heimische SSV bereits klar führen. „Ich habe noch nie so viele Chancen ausgelassen und so schlecht gespielt“, ärgerte sich Trainer Sergej Zimmerling über sich selbst. Hermesdorf blieb im Spiel und nutzte die Gunst der Stunde. „Wir haben es dann besser gemacht, aber unter dem Strich verdient verloren“, erklärt der Kapitän der Gäste Waldemar Schlapak, der kurz vor Schluss Rot sah (117.). Matchwinner war SSV-Neuzugang Issa El Jomaa.

Tore. 1:0 Spisla (Elfmeter), 1:1 Bese (65), 1:2 Vindice (67.), 2:2, 3:2 El Jomaa (89., 95.).

ASC Loope — TuS Moitzfeld 6:3 (1:1). Loopes Co-Trainer Jannik Höck war mächtig stolz auf sein Team. Zwar hielten die Gäste bis zur Pause noch mit, doch dann   legten die spielüberlegenen Platzherren innerhalb von sieben Minuten auf 4:1 (56.) vor, ein Eigentor von Dominik Kauer sorgte für das 5:1 (69.) „Es war ein gutes Spiel“, sagte Höck.

Tore: 1:0 Max Linnartz (17.), 1:1 Deppe (18.), 2:1 Schönauer (49.), 3:1 Schönauer (52.), 4:1 Hamm (56.), 5:1 Kauer (ET 69.) , 5:2 Sauter (72.), 6:2 M. Linnartz (77.), 6:3 Quartey (90+1)/Elfmeter).

Union Rösrath — SF Asbachtal 5:1 (3:1). Asbachtals Trainer Edgar Wörmke musste Rösrath zum deutlichen Sieg gratulieren, der in seinen Augen in der zweiten Halbzeit ein bisschen zu hoch ausgefallen war. Rösrath sei einen Tick besser gewesen und sein Team, bei dem noch einige Spieler fehlten, habe mit dem großen Platz so seine Probleme gehabt.

Tore: 1:0 Rautenberg (3.), 1:1 Bauer (25.), 2:1 Rautenberg (26.), Beuss (37.), 4:1 Yildrim (78.), 5:1 Haerst (85.).

FC Wiedenest-Othetal — SV Frielingsdorf 1:2 n.V. (1:0, 1:1). Auch wenn am Ende eine Niederlage stand, war FC-Trainer David Svimbersky sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen das ambitionierte Kreisliga-A-Team aus Frielingsdorf. Max Sackner brachte die Hausherren mit 1:0 (35.) in Führung und hatte den Sieg in der 90. Minute auf dem Fuß, scheiterte aber, In der Verlängerung war es Laurin Schenk (102.), der die Gäste in Runde drei schoss.   Für   die Frielingsdorfer, die am Abend zuvor Lindlarer Gemeindemeister   geworden waren, geht es intensiv weiter.

Tore: 1:0 Sackner (35.), 1:1 Dema (47.), 1:2 Schenk (102.).

TuS Egen — DJK Gummersbach 4:5 (2:2). Mit einem Rumpfkader taten sich die Gummersbacher schwer auf dem ungewohnten Naturrasen des D-Ligisten. „Die Egener haben gegeben, was sie konnten, während es von unserer Seite ein schwaches Spiel war“, sagte Frank Schmidt. Eigentlich hätte das Spiel eine Verlängerung verdient gehabt, so habe sein Team das bessere Ende durch den Treffer von Baris Sevinc (90+2) für sich gehabt.

BV09 Drabenderhöhe – TuS Marialinden 3:2 n.V. (2:2, 1:0). Fünf Minuten vor Schluss der Verlängerung traf Julius Frank wie bereits vor einer Woche in der ersten Pokalrunde zum 3:2 und entschied die Partie gegen Marialinden, das seine zweite Mannschaft geschickt hatte. Erst in der 88. Minute hatte BV09-Trainer Malte Klein Frank eingewechselt. „Wir freuen uns, nach langer Zeit mal wieder die dritte Pokalrunde erreicht zu haben“, sagte Klein.

Tore:     1:0 Toromanovic (21.), 2:0 Witte (58.), 2:1 Unkel (63.), 2:2 Segtrop (90.+5), 3:2 Frank (116.).

TuS Immekeppel — SSV Marienheide 4:3 (2:2). Marienheides Trainer Hansi Füting sprach von einem sehr offenen Spiel und lobte sein Team, in dem fünf Spieler aus der Reserve aushalfen, für seinen Einsatz.   Marienheide lag nach einer Viertelstunde schon mit 0:2 zurück, kämpfte sich auf 2:2 (29.) heran und hätte, so der Trainer, in Führung gehen müssen. Die Chancen wurden nicht verwertet. Nach der Pause übernahm Immekeppel das Spiel, legte mit 4:2 vor und der Anschlusstreffer der Gäste kam zu spät. „Es ist Leben in der Truppe und das ist erstmal das Wichtigste“, so Füting.

Tore: 1:0 Dörmbach (8.), 2:0 Hense (17.), 2:1 Radermacher (20.), 2:2 Karabey (29.), 3:2 Klein (65.), 4:2 Klein (87.), 4:3 Radermacher (90.+3).

TV Hoffnungsthal – Eintracht Hohkeppel 0:5 (0:3). Zur Pause war die Partie vorentschieden. Wenn auch beim Zwischenstand von 0:1 der früh eingewechselte Christoph Hankammer in der 33. Minute eine Chance zum Ausgleich für den Bezirksligisten hatte, hatte Mittelrheinligist Hohkeppel doch die reifere Spielanlage, viel Zug zum Tor und führte verdient beim Halbzeitpfiff   mit drei Toren. Für das Team von Trainer Mahmut Temür spielten von Beginn an die Neuzugänge Jannes Hoffmann (vom Regionalligisten FC Kaan-Marienborn), David Mikel Bors (vom Regionalligisten 1. FC Düren) und Gabriel Nbongo (Rückkehrer vom Mittelrheinliga-Absteiger FC Pesch).

Tore: 0:1 Nbongo (10.), 0:2 Arlind Mimini (34.), 0:3 (41. Eigentor), 0:4 Tokac (59./FE), 0:5 Bors (75.).

Panne bei der Auslosung

Hohkeppel mit Freilos im Kreispokal, Schönenbach empfängt Nümbrecht

Von

Florian Sauer

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Weitere Ergebnisse: Bechen – SV Bergisch Gladbach 09 0:6;   Heiligenhaus — Jan Wellem Bergisch Gladbach 2:3 n.V.

Achtelfinale (Dienstag, 19.30 Uhr): Loope – Immekeppel; Süng – Frielingsdorf; Jan Wellem Bergisch Gladbach — Eintracht Hohkeppel; TuS Homburg-Bröltal — SV Bergisch Gladbach 09; Rösrath — Nümbrecht; Wipperfürth — Elsenroth; Marienhagen – Drabenderhöhe; DJK Gummersbach - Lindlar