Nach drei Jahren Vorarbeit freut sich die Feuerwehr in Nümbrecht nun über neue Schutzkleidung.
Eine Viertelmillion Euro investiertNeue Schutzkleidung für die Feuerwehr in Nümbrecht
„Das Wichtigste bei der Feuerwehr sind nicht die Fahrzeuge oder die Gerätehäuser, es sind die Frauen und Männer, die sich Tag und Nacht ehrenamtlich für die Sicherheit der Bürger einsetzen“, sagte Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius bei der Übergabe der neuen Einsatzkleidung im Feuerwehrgerätehaus Winterborn. Deshalb sei es selbstverständlich, dass auch die persönliche Schutzausrüstung von bester Qualität ist.
Bereits bewährt
Redenius bezifferte den Wert der zweihundert Monturen für die gut 170 Einsatzkräfte in den Einheiten auf rund eine Viertelmillion Euro: „Das ist Spezialausstattung, die sehr hohen Sicherheitsanforderungen gerecht werden muss und die es nicht im Laden um die Ecke zu kaufen gibt.“ Hinzu kämen die jährlichen Kosten von je 60 Euro für die regelmäßige Sicherheitsüberprüfung. Gemeindebrandinspektor Udo Müller dankte dem Team um Kleiderwart Timo Mortsiefer, der in monatelanger Arbeit gemeinsam mit Wolfgang Kaiser und André Lefherz die neue Einsatzbekleidung konfiguriert und einen Lieferanten ausgewählt hatte. Das habe knapp drei Jahre gedauert: „Aber für diesen Zweck lohnt jede Mühe.“
Anfang des Jahres verteilt
Die neue Bekleidung sei Anfang des Jahres verteilt worden und hätte sich bereits in ersten Einsätzen bewährt. Mortsiefer erklärte die Vorzüge der sandfarbenen Anzüge, die Tabea Weißenfeld und Markus Kloppenburg demonstrierten. So sei die Jacke mit einem robusteren Obermaterial im Vergleich zu dem rund 30 Jahre alten Vorgänger sehr viel kürzer, was der Beweglichkeit dient. Dafür sei die Hose zum Schutz der Lenden höher gezogen. Zudem gebe es mehr Taschen zum Verstauen von Ausrüstung. Trotz geringeren Gewichts sei die Schutzwirkung deutlich höher.
Nach der neuesten Norm
Kaiser ergänzte, dass bei der Fertigung die neueste Norm zur Anwendung gekommen sei. Im Brandfall müsse die Bekleidung beim Innenangriff mehrere Sekunden lang Stichflammen standhalten, ohne dass der Träger verletzt werde. Zudem gebe es am Kragen und an den Oberschenkeln verdeckte Schlaufen, die eine Rettung von verunfallten Einsatzkräften erleichtern.