Beim letzten WM-Lauf in Estoril verkalkulierten sich Maik Steinhausen und sein Team allerdings beim Wetter.
Finale in EstorilNümbrechter Rennstall Steinhausen räumt Platz fünf bei Seitenwagen-WM ab

Auch für die WM-Saison 2024 sind Harry Payne und Kevin Rousseau beim Nümbrechter Steinhausen Racing-Team gesetzt.
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Mit dem beachtlichen fünften Rang in der Gesamtwertung hat das Steinhausen Racing-Team die Saison in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft beendet. Zwar verkalkulierte sich der Nümbrechter Rennstall beim 14. und letzten Lauf im portugiesischen Estoril mit den Wetterbedingungen – trotzdem ist Teamchef Maik Steinhausen mit den Leistungen seiner Piloten im ablaufenden Jahr rundum zufrieden.
„Wir haben uns von Anfang an in einem sehr starken Starterfeld behauptet. Außerdem muss man bedenken, dass Harry Payne seine erste komplette Saison auf dem Motorrad gefahren ist“, betont Steinhausen mit dem Blick zurück auf die WM-Saison 2023. Für die letzte Etappe auf dem Kurs von Estoril hatten sich Payne und Beifahrer Kevin Rousseau einen Sieg fest vorgenommen und tatsächlich ließ das Duo die Konkurrenz bei den ersten Rundenzeiten über eine Sekunde hinter sich.
Nümbrechter Rennstall setzte auf Regen
Weniger gute Nachrichten gab es dafür vom Wetterdienst: Für das Renn-Wochenende wurde regenvorhergesagt, sogar von Unwettergefahr war die Rede. „Weil uns der fünfte Platz in der WM nicht mehr zu nehmen war, sind wir deshalb volles Risiko gegangen“, berichtet Steinhausen. Die komplette Technik wurde auf Regen ausgerichtet – und dann blieb es ausgerechnet während der Rennrunden trocken. „Das ist dumm gelaufen, aber da steckst du nicht drin“, kann Steinhausen inzwischen schon wieder über die falsche Taktik schmunzeln. Denn trotz verpasstem Sieg beim Finale: Mit einem vierten Platz im Sprint und dem sechsten Rang im Rennen fuhren Payne und Rousseau erneut passable Ergebnisse ein.
2024 will Steinhausen Racing erneut nach der WM-Krone greifen – wiederum mit dem Briten Payne am Lenker und seinem französischen Teamkollegen Kevin Rousseau im Seitenwagen. Das Duo habe sich absolut bewährt, die Zusammenarbeit wolle man deshalb unbedingt fortsetzen, informiert Teamchef Steinhausen, der sich in den Wintermonaten zunächst ein bisschen Ruhe gönnen, vor allem aber um Sponsoren für die neue Saison werben möchte. „Es wäre toll, wenn wir gerade in Oberberg noch zusätzliche Partner gewinnen könnten.“