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SaisonauftaktRehkitze werden in Oberberg wieder per Drohnen gerettet

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann startet auf einem Feld eine Drohne.

Der Drohnenfachmann Christoph Dielmann hatte einige Industriedrohnen der neuesten Generation mit ins Oberbergische gebracht, um deren Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.

Beim Saisonauftakt der Kitzretter in Nümbrecht ging es auch um Regeln bei den Flugeinsätzen der Drohnen.

Am Samstag startete der Saisonauftakt des Wiehler Vereins „Werde KitzretterIn“ mit einer Schulung der Drohnenpiloten auf einer Wiese nahe der Nümbrechter Ortschaft Heddinghausen. Nach strukturellen Veränderungen innerhalb des Drohnenteams waren in der siebten Saison der Kitzretter dazu neben Oberbergern erstmals auch Vereine aus dem Rheinisch-Bergischen und dem Rhein-Sieg-Kreis eingeladen. Ziel war unter anderem, Vertrautheit mit der komplexen Rechtslage im Flugraum herzustellen.

Kitzrettung Oberberg: Einweisung durch professionellen Drohnenpilot

Bei frühlingshaftem Wetter und lauem Wind erläuterte Christoph Dielmann den rund 20 Teilnehmern die Besonderheiten der aktuellen EU-Verordnungen. Der professionelle Drohnenpilot ist Ausbilder und Prüfer beim Bielefelder Luftfahrtberatungsunternehmen U-Rob, das auf Drohnenschulungen spezialisiert ist.

Der Fachmann vermittelte etwa, mit welcher Drohnenkategorie und welcher Lizenz in welchem Abstand zu Wohngebieten geflogen werden darf. Geozonen mit Flugverboten, Naturschutzgebiete, Windkrafträder und Hochspannungsleitungen sowie Autobahnen und Bundesstraßen beschränken zusätzlich Einsatzmöglichkeiten von Drohnen bei der Kitzrettung. Nicht zu vernachlässigen seien auch Thermik, Wind und Niederschlag.

Für die praktische Vorführung hatte Christoph Dielmann auch einige Industriedrohnen der neuesten Generation mit ins Oberbergische gebracht und demonstrierte deren Leistungsfähigkeit. Bei einem anschließenden Imbiss war der Profi gerne bereit, im Rahmen einer Diskussion auch auf Detailfragen einzugehen.

Angelika Bonsch, Vereinsvorsitzende von „Werde KitzretterIn“, zeigte sich am Ende sehr zufrieden mit dem Ablauf und freute sich über diesen ersten Schritt zu einem überregionalen Netzwerk von Kitzrettern. Bonsch kündigte eine Fortsetzung der Schulung an und betonte: „Kitzrettung mit Drohnen kann nur so gut sein wie das Fachwissen der Piloten in Rechtslage und Technik.“