Handwerk stellt ausNümbrechter Frühlingsfest feiert eine gelungene Premiere
Nümbrecht – Das neu konzipierte Nümbrechter Frühlingsfest feierte am Sonntag eine gelungene Premiere. Schon vormittags herrschte bei passendem Frühlingswetter richtig Rummel auf der Hauptstraße zwischen Kopf und Kirche – dabei hatte das Fest erst um 11 Uhr begonnen.Zu sehen gab es allerhand: Die Nümbrechter Feuerwehr mit einer Spektakulären Rettungs-Vorführung, die einen Einsatz nach einem Autounfall simulierte. Zu hören gab es zum Beispiel die Chorgemeinschaft Nümbrecht, die am Knottenweiher das alte Lied der Eiersänger vortrug.
Die Besucher des Festes flanierten in großer Zahl über die Hauptstraße an den Ständen entlang, die die anliegenden Geschäfte an der frischen Luft aufgebaut hatten. Aber auch örtliche Vereine waren mit eigenen Ständen beim Fest vertreten, auch die Feuerwehr – und gut zwei Dutzend Handwerksbetriebe und Dienstleister.
Eine örtliche Leistungsschau von Handwerk, Handel und Gewerbe sollte es auch sein, sagte Bürgermeister Hilko Redenius, zugleich – nach einigen Jahren Zwangspause wegen Umbauarbeiten – die 33. Autoschau des MSC Nümbrecht. „Wir wollen zeigen, welches Handwerk hier überhaupt vor Ort ist und welche Leistungen da vollbracht werden.“ Eine Idee, die auch bei den örtlichen Handwerkern gut ankam: 25 Handwerke machten mit – „und ich wäre fürs erste Mal schon mit fünf zufrieden gewesen“, gestand der Bürgermeister.
25 Aussteller in Nümbrecht
„Die Handwerker bedanken sich bei der Gemeinde für das tolle Wetter“, sagte Reinhard Jungblut, Inhaber von R&R Autotechnik, für den Handwerkerverein Nümbrecht augenzwinkernd, „und dafür, dass wir hier ausstellen dürfen“.Jungblut gestand, dass ihn die Idee dieses Frühlingsfestes nicht sofort überzeugt habe, weil er nicht sicher gewesen sei, ob genügend Handwerker mitmachen würden. Dann aber hätten gleich beim ersten Gespräch zehn Betriebe ihre Teilnahme zugesagt. „Jetzt sind es 25 Aussteller geworden, das ist viel.“
Schornsteinfeger und Schreiner, Gastronomen und Maler – sie alle stellten sich vor. Am Dorfplatz und vor dem Knottenweiher gab es einen Überblick über aktuelle Pkw-Generationen von acht Automarken. Es war die früher eigenständige Autoshow des MSC, die jetzt – zunächst klein er als früher – wieder auflebt, immerhin bereits zum 33. MalJürgen Kohlmann ist seit fast 30 Jahren MSC-Vorsitzender. „Wir haben hier bis 2014 mehr als 30 Jahre eine Autoshow gemacht – das war im Oberbergischen die erste.“ In diesem Jahr fiel die Show kleiner aus als sonst, soll aber perspektivisch wieder wachsen. Weitere Autohäuser haben bereits jetzt fürs nächste Jahr Interesse signalisiert.
Mit Klaus-D. Heinz von der Nümbrechter Aktionsgemeinschaft (NAG) begrüßte auch ein Vertreter des angeschlossenen örtlichen Handels die neue Veranstaltung. „Jedes Fest, das Nümbrecht ein bisschen nach vorne bringt, ist eine gute Idee. Das, was ich hier sehe, stimmt mich sehr hoffnungsvoll.“
Nümbrechts Citymanager Markus Fußhöller ist sicher: Das Fest wird sich organisch entwickeln. „Die Unterstützung war von Anfang an groß, aber eine erste Veranstaltung ist immer schwierig.“ Unterm Strich lief dann schon beim ersten Mal alles wie am Schnürchen.