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Brauwirtschaft bricht einBielsteiner Bier in der Pandemie nur noch halb so gefragt

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Eine Biersteuer würde Erzquell-Chef Dr. Axel Haas begrüßen.

Oberberg – Dr. Axel Haas, Chef der Bielsteiner Erzquell Brauerei, begrüßt einen Vorstoß der SPD-Fraktion im Landtag, mit dem sie sich für den Erhalt der regionalen Vielfalt in der Brauwirtschaft einsetzt. „Vielen kleineren und mittleren Brauereien fehlen durch die Corona-Pandemie zurzeit dringend benötigte finanzielle Mittel, um Arbeitsplätze zu sichern und notwendige Investitionen zu tätigen.

Wir fordern deshalb, dass ihnen die Biersteuer erstattet wird“, sagt Sven Wolf, der SPD-Landtagsabgeordnete für Radevormwald und Remscheid. „Dazu soll die Landesregierung eigene Gelder aus dem NRW-Rettungsschirm zur Verfügung stellen, um drohende Insolvenzen der regionalen Brauereien abzuwenden.“

Keine Nachholeffekte in der Brauereibranche

Laut Wolfs Mitteilung gibt es in NRW zirka 150 Brauereien. „Der Ausfall von Schützenfesten und des Karnevals hat sie in der Pandemie besonders hart getroffen“, heißt es dort weiter. Da in der Brauereibranche nach dem Lockdown keine Nachholeffekte möglich seien, wäre eine Erstattung der Biersteuer gerechtfertigt.

Mit einer dreijährigen Rückzahlung der Biersteuer, also einer Wirtschaftshilfe in Höhe von rund 20 Millionen Euro aus dem Rettungsschirm, wäre vielen Unternehmen der mittelständischen Brauwirtschaft geholfen, erläutert Wolf. Dr. Axel Haas sagt: „Wir freuen uns sehr über diese Initiative, da wir sehen, dass nun Bewegung in die Sache kommt.“

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Die Idee sei gut, weil sie den Brauereien helfe, die besonders in der Pandemie leiden. Also denen, mit einem hohen Fassbieranteil. „Es muss jetzt wirklich etwas passieren, denn die Schließung der Gastronomie dauert jetzt schon insgesamt über sechs Monate. Unsere Brauerei zum Beispiel hat ein Minus über das gesamte Bier von über 50 Prozent verzeichnet. Da kann man sich gut vorstellen, dass das langsam an die Existenz geht.“

Hilfe sei daher dringend nötig. Zumal die Brauerei von den anderen Unterstützungen bisher nichts abbekommen habe. Der NRW-Rettungsschirm wäre eine gute Möglichkeit, zumal von den 25 Milliarden, die eingestellt seien, bisher dem Vernehmen nach nur eine Milliarde abgeflossen sei.