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StatistikUntersuchungen zeigen höheren Förderbedarf bei Oberbergs Schulkindern

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2908 Schulanfänger sind schulärztlich untersucht worden. 114 wurden zurückgestellt, 144 werden besonders gefördert. Symbolfoto: dpa

Oberberg – In der vergangenen Woche hatten 2908 Kinder ihren ersten Schultag in einer oberbergischen Grundschule und alle haben wieder eine Eingangsuntersuchung unterlaufen. Im vergangenen Jahr waren wegen der Corona-Krise nur gut 500 Kinder mit einem vorab vermuteten Förderbedarf medizinisch untersucht worden, was im Kreistag Kritik hervorrief.

Am Ende der Untersuchung gibt es eine schulärztliche Empfehlung auch für eventuell notwendige therapeutische Maßnahmen. Zudem bekommen die Eltern eine Beratung zu allen Kinderimpfungen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, sind infolge der Untersuchungen diesmal 114 Kinder zurückgestellt worden, 144 Erstklässler werden besonders gefördert.

Mögliche Corona-Auswirkungen noch nicht nachweisbar

Der Kreis weist darauf hin, dass es dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes gelungen sei, alle Vorschulkinder nach dem standardisierten Verfahren zu untersuchen, obwohl parallel die Nachholuntersuchungen des letzten Jahrganges und die Aufgaben in der Pandemiebekämpfung erledigt wurden.

Eine statistische Auswertung des gesamten Jahrganges, die vom Landeszentrum Gesundheit erstellt wird, liege noch nicht vor, so dass mögliche Corona-Nachwirkungen nicht nachgewiesen werden konnten, teilt der Kreis mit. „Auf den ersten Blick fällt jedoch auf, dass eine zusätzliche Förderung im Bereich der Sprache und der Motorik von den Schulärztinnen deutlich häufiger empfohlen wurde.“ Zudem sei von den Eltern häufiger angegeben worden, dass die Schwimmfähigkeit der Kinder im Einschulalter nicht erworben wurde, da keine Schwimmkurse angeboten wurden.

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Schulamtsdirektorin Gabriele Zimmermann berichtet unterdessen, dass es im Kreis derzeit 38 unbesetzte Grundschullehrerstellen gibt, zwei Schulleitungsstellen sind nur kommissarisch besetzt. Laut Mitteilung der Bezirksregierung sind an den weiterführenden Schulen noch 31 Stellen unbesetzt, gesucht werden neben Lehrern auch Sozialpädagogen. (tie)