AboAbonnieren

RekordNeun oberbergische Kommunen und der Kreis profitieren von Ausschüttung der Kreissparkasse

Lesezeit 3 Minuten
Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.

Neun der 13 Kommunen in Oberberg profitieren von den hohen Ausschüttungen der Kreissparkasse Köln.

Als Träger der KSK erhalten die Kommunen und der Kreis hohe Gewinnausschüttungen, denn die KSK hat 2023 einen Rekordgewinn eingefahren.

Die Kreissparkasse Köln (KSK) hat im Geschäftsjahr 2023 einen Rekordgewinn eingefahren. Davon profitieren auch neun Kommunen in Oberberg sowie der Kreis, die als Träger der KSK jetzt hohe Gewinnausschüttungen erhalten. Gummersbach, Bergneustadt, Wiehl und Nümbrecht zählen nicht dazu.

Das Sparkassengesetz NRW legt fest, dass Ausschüttungsbeiträge „zur Erfüllung der gemeinwohlorientierten örtlichen Aufgaben (…) vor allem in den Bereichen Bildung und Erziehung, Soziales und Familie, Kultur und Sport sowie Umwelt zu beschränken sind“. Angesichts der schwierigen Haushaltslage sind diese Ausschüttungen allerdings nur ein Trostpflaster. Wir listen auf, wer wie viel erhält, und wie hoch die Ausschüttungen in den drei vorangegangenen Jahren waren.

Diese Summen haben die einzelnen Kommunen in Oberberg bekommen

Wipperfürth: 344.309 Euro (2023); Vorjahre: 65.359 (2022); 32.410 (2021); 29.502 (2020). Fünf Fachausschüsse entscheiden über die Vergabe. Die größte Summe geht mit 102.500 Euro an den Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur, der Ausschuss für Schule und Soziales vergibt 85.400 Euro, der Jugendhilfeausschuss 82.000 Euro, der Bauausschuss 31.709 Euro) und der Ausschuss für Klima, Umwelt und Natur 42.700 Euro.

Marienheide: 203.116 Euro (2023); 39.839 Euro (2022); 19.709 Euro (2021); 18.185 Euro (2020). Davon werden 118.865 Euro für gemeinnützige Zwecke verwendet. Der Restbetrag wird auf 2025 vorgetragen. Die Bekanntgabe der Empfänger erfolgt bei der Verleihung des Bürgerpreises am 6. November.

Waldbröl: 325.349 Euro (2023); 67.568 Euro (2022); 33.337 Euro (2021); 32.425 Euro (2020). Ausschüttungen in Waldbröl erfolgen z. B. an Sportvereine, Fördervereine der Schulen, soziale Einrichtungen wie die Tafel und den Freundeskreis Asyl, die Jugendbegegnungsstätte, Chöre, Vereine des kulturellen Lebens und Vereine, die im Umweltschutz tätig sind. Anträge können gestellt werden. Über die Anträge entscheidet eine interfraktionelle Arbeitsgruppe. Die Mittel werden nicht komplett verausgabt, um Ausschüttungen auch in mageren Jahren zu gewährleisten.

Reichshof: 179.9201 Euro (2023); 34.593 Euro (2022); 16.600 Euro (2021); 15.908 Euro (20220). Die Entscheidung über die Mittelvergabe an Vereine und Organisation liegt in der Zuständigkeit des Bürgermeisters. Die Gelder werden im Jahresverlauf als Zuschüsse zur vielfältigen Vereinsarbeit oder zur Unterstützung von Projekten oder kleineren Maßnahmen ausgezahlt.

Lindlar: 398.568 Euro (2023); 76.837 (2022); 37.467 Euro (2021); 32.353 Euro (2020). Nach einigen Auszahlungen stehen noch 309.688 Euro zur Verfügung. Über die Verwendung soll im nächsten Sozialausschuss beraten werden.

Engelskirchen: 441.000 Euro (2023), keine Angaben zu den Vorjahren. Das Geld geht an den Verein für gemeinnützige Zwecke/Kulturleben. Hieraus werden neben der Finanzierung der Musikschule weitere gemeinnützige, ehrenamtliche und kulturelle Aufgaben unterstützt.

Morsbach: 124.451 Euro (2023); 24.139 Euro (2022); 10 944 Euro (2021); 10.169 Euro (2020). Das Geld geht an die Musikschule Morsbach (35.000 Euro), Gemeindekulturverband (8000 Euro), Gemeindesportverband (5000 Euro), Partnerschaftsverein Milly-la-forét (3000 Euro), Förderverein der Leonardo da Vinci-Schule (2000 Euro), Förderverein des Jugendzentrums „Highlight“ (1500 Euro) Mittel stehen auch noch 2025 zur Verfügung.

Hückeswagen: 93.400 Euro (2023). Keine Ausschüttungen in den Vorjahren.

Radevormwald: 173.605 Euro (2023). Keine Ausschüttungen in den Vorjahren. Die Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen fusionierte im vergangenen Jahr mit der KSK.

Kreis: 1,75 Millionen Euro (2023).