Oberbergischer WaldWarum so viele vergessene Holzstapel am Wegesrand liegen
Oberberg – Jeder Waldspaziergänger kennt sie: Stammholz-Polter am Wegesrand, die schon vor einiger Zeit errichtet wurden – die aber niemand abgeholt hat. Viele verstehen nicht, warum auf der einen Seite vom Holzmangel die Rede ist, auf der anderen Seite aber ganze Stammladungen liegen bleiben.
Warum das derzeit zum Problem werden kann, lesen Sie hier.
„Ärgerlich“, findet das auch Berno von Landsberg-Velen, Geschäftsführer des Holzkontors Rhein-Berg-Siegerland, das von Lindlar aus Holz vieler Waldbauern vermarktet.
2018/2019 ist der Holzmarkt eingebrochen
Regelmäßig stammten diese Polter aus den Jahren 2019 und 2020. „Damals brach der Holzmarkt komplett ein. Die Unternehmen, die die Stämme aufgestapelt haben, haben damals so gut wie nichts für das Holz bezahlt“, erklärt der Holzkontor-Chef.
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Unter dem Strich sei es für diese Firmen nicht mehr wirtschaftlich, den Rest abzuholen. Dem Holzverkäufer – also dem ursprünglichen Waldbesitzer – bleibe laut den meisten Verträgen allerdings die Möglichkeit, das liegengebliebene Holz „ein Jahr nach Gefahrübergang“ erneut zu verkaufen. Dafür müssen sie dann allerdings selber sorgen.