Nach Waldbrand in GummersbachLandrat und Kreisbrandmeister warnen Bürger
Oberberg – Nach dem Waldbrand auf dem Gummersbacher Homerich hat Landrat Jochen Hagt vor diesem Wochenende die Bürger zu brandschutzgerechtem Verhalten in der Natur aufgerufen. Verbunden mit seinem Dank an alle Einsatzkräfte, die seit Montag dort tausende Einsatzstunden geleistet haben, verband Hagt die Warnung vor weiteren solchen Schadenslagen.
Waldbrandgefahr hält an
Wärmere Temperaturen und anhaltende Trockenheit führen in Oberberg zu einer steigenden Waldbrandgefahr. Noch liegen die Waldbrandgefahrenprognosen des Deutschen Wetterdienstes aktuell bei der Gefahrstufe 3 (mittlere Gefahr). Das Totholz und die trockenen Böden in den Wäldern können sich aber schnell entzünden. „Da kann der kleinste Funke einen Flächenbrand auslösen“, weiß Kreisbrandmeister Wilfried Fischer.
„Bitte seien Sie deshalb beim Aufenthalt in den Wäldern besonders vorsichtig und halten Sie sich an die Regeln! Gehen Sie aufmerksam durch Wald und Flur. Melden Sie Rauchentwicklung sofort über die Notrufnummer 112“, appelliert Landrat Jochen Hagt.
Jegliches Feuer im Wald verboten
Gemeinsam mit Kreisbrandmeister Fischer gibt er Verhaltensempfehlungen, die insbesondere während der derzeitigen Trockenperiode beachtet werden müssen. Dazu gehören ein Rauchverbot im Wald ebenso wie die Aufforderung, auf illegale Müllentsorgung zu verzichten. Auch Flaschen und Glasscherben könnten bei Sonneneinstrahlung durch den Brennglaseffekt Feuer auslösen.
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In den Wäldern und an den Waldrändern gilt ein absolutes Verbot für offenes Feuer, auch sollten keine Zigarettenkippen aus fahrenden Autos geworfen werden. Autos sollten nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden, denn Grasflächen könnten durch heiße Katalysatoren entzündet werden. Park- und Halteverbote sollen beachtet und keine Zufahrten zu den Wäldern und Badeseen zugeparkt werden.
Katastrophentourismus an Einsatzstelle
Obwohl bereits am Donnerstag ein Betretungsverbot für das komplette Homerich-Gebiet verhängt worden ist, kommt es im Bereich der Einsatzstelle inzwischen wohl zu einem regelrechten Katastrophentourismus rund um die Einsatzstelle.
Dabei ist der Einsatz dort offiziell noch nicht beendet. Zahlreiche Gaffer hätten sich bereits über das Verbot hinweggesetzt, berichtete Gummersbachs Stadtsprecher Siegfried Frank. Er erinnert daran, dass bei Zuwiderhandlungen eine Geldbuße von bis zu 25 000 Euro verhängt werden kann.