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Bessere Verbindungen im WestenÖPNV in Oberberg soll attraktiver werden

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Corinna Güllner, Geschäftsführerin der Ovag, stellte die Pläne im Kreisentwicklungsausschuss vor. 

Oberberg – Das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs rund um Lindlar soll aufgewertet werden. Das betrifft auch Buslinien mit Verbindungen nach Engelskirchen, Gummersbach, Marienheide und Wipperfürth sowie in den Rheinisch-Bergischen Kreis. Fahrplanänderungen sind für die Linien 307, 308, 331, 332, 333, 335, 398 und die neue Linie 334 zwischen dem Wipperfürth und Hartegasse vorgesehen. Sie sind Teil des 2017 beschlossenen Nahverkehrsplans in Oberberg.

Pläne im Kreisausschuss vorgestellt

In der Sitzung des Kreisentwicklungsausschusses hat Corinna Güllner, Geschäftsführerin der Ovag, die Pläne für das sogenannte „Linienbündel West“ genauer vorgestellt. Die Kosten für die Umsetzung des Konzepts für das westliche Kreisgebiet bezifferte Güllner auf satte 1,73 Millionen Euro. Aus den vorgeschlagenen Fahrplanänderungen ergeben sich voraussichtlich Mehrleistungen von etwa 530 000 Kilometern pro Jahr, darunter auch Fahrleistungen durch die Umstellung von Taxibussen und Linientaxen auf Standardlinienbusse.

„Das ist schon eine richtig große Nummer. Wir reden über fast sieben Prozent Mehrleistungen bezogen auf das gesamte Kreisgebiet“, sagte die Ovag-Geschäftsführerin, die trotz des großen Vorhabens realistisch blieb.

Natürlich wolle die Ovag nicht nur Kosten produzieren, sondern auch Fahrgäste gewinnen, die Geld bezahlen. „Ich halte es zum jetzigen Zeitpunkt für aber noch unseriös zu versprechen, dass wir nächstes Jahr radikal mehr Mehrerlöse bekommen. Momentan sind die Fahrgastzahlen im gesamten VRS-Gebiet rückläufig “, so Güllner.

Zahlende Fahrgäste sollen gewonnen werden

Bei der Erstellung der angepassten Fahrpläne habe man eine andere Philosophie als bisher angewendet. Die Pläne seien nicht nur um den Schülerverkehr herum erstellt worden, sondern beziehe auch Berufspendler sowie Freizeittouristen ein.

Die Abfahrtszeiten einzelner Buslinien wurden zudem an die Taktung der Regionalbahn 25 sowie der Linie 421 am Lindlarer Bahnhof als Verbindung nach Bergisch Gladbach angepasst. Stärker angebunden werde auch das Krankenhaus in Engelskirchen. Das Gewerbegebiet Klause soll Anbindungen in die Richtungen Lindlar, Wipperfürth und Engelskirchen erhalten.

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„Für die Menschen in der Gegend ist das eine deutliche Attraktivitätssteigerung“, betonte Frank Herhaus von der Kreisverwaltung. Auch die Fraktionen zeigten sich von den Plänen angetan. „Aber wir haben noch Informationsbedarf“, meinte Volker Kranenberg (CDU). Die anderen Fraktionen schlossen sich dem an. Dr. Ralph Krolewski (Grüne) regte zudem an, die Ökobilanz mit einzubeziehen. Ab Dezember 2022 sollen die Fahrpläne umgestellt werden.