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Ometepe-Projekt NicaraguaZweite Qualitätsprüfung bestanden

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Engagement für die Insel: Monika (3.v.l.) und Michael Höhn (2.v.r.), hier bei einem Neujahrsempfang des Ometepe-Projektes, können sich über eine positive Beurteilung freuen.

Oberberg – Die Partnerorganisation „Appoa“ des oberbergischen Ometepe-Projekts in Nicaragua hat die erneute Qualitätsprüfung bestanden. Das teilt der Evangelische Kirchenkreis An der Agger mit. Somit können die Spenden, die seit dem 19. Oktober beim Kirchenkreis eingegangen sind, umgehend an die Partnerorganisation weitergeleitet werden.

Ein erstes Qualitäts-Audit, das wegen Corona auf Distanz stattgefunden hatte, war negativ ausgefallen. Der Kirchenkreis hatte daraufhin alle eingegangenen Spenden zunächst auf einem speziell für das Projekt eingerichteten Konto festgehalten. Das „Sternsinger“-Kindermissionswerk hatte aufgrund des nicht erfolgten Testats die Zusammenarbeit mit dem Ometepe-Projekt gekündigt (wir berichteten).

Das zweite Audit sei kürzlich vor Ort von einer staatlich anerkannten Prüfungsgesellschaft durchgeführt worden, bei dem laut Kirchenkreis alle Bedenken aus der Welt geräumt werden konnten. Künftige Spenden finden somit weiterhin den Weg auf die Insel. Gleichzeitig werde laut Kirchenkreis durch das nun erfolgte Testat das langjährige Vertrauen bestätigt, das die Spender und der Ometepe-Fachausschuss des Kirchenkreises in das Projekt und die Partner in Nicaragua gesetzt hätten.

Wer der neue Träger des Ometepe-Projekts wird, ist weiterhin unklar. Seit dem Rückzug des „Sternsinger“-Kindermissionswerks gebe es Gespräche mit einem möglichen neuen Projektpartner im Rheinland, der bereits langjährige Erfahrungen mit der Entwicklungsarbeit gesammelt habe, heißt es in einer Mitteilung des Kirchenkreises. Bei einer Zusage würde der Kirchenkreis die Übergabe organisieren und wie geplant seine Tätigkeiten für Ometepe beenden.

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Seit mittlerweile knapp 28 Jahren besteht das Ometepe-Projekt auf der nicaraguanischen Insel, das sich für den Fortschritt in den Bereichen Bildung und Gesundheit einsetzt. Initiiert wurde das Projekt von den oberbergischen Eheleuten Monika und Michael Höhn. Dank der Spenden konnten unter anderem eine Schule und eine Klinik sowie zahlreiche Häuser vor Ort gebaut werden.