ONI Wärmetrafo GmbHPinkwart hält ein Plädoyer für den ländlichen Raum
Lindlar – Standortsicherung im ländlichen Raum, das war das zentrale Thema beim Besuch von NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart bei der Firma ONI Wärmetrafo GmbH. Zum Empfang und Rundgang durch die Produktionshallen hatte das Unternehmen zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen. Die Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung auf kommunaler Ebene und im Kreis sei für das Unternehmen sehr wichtig. Und sie funktioniere gut, sagte Marketingleiter Rüdiger Dzuban, der das Unternehmen kurz vorstellte. Neben dem Minister begrüßte er den CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Brodesser, den Landtagsabgeordneten und CDU-Fraktionschef Bodo Löttgen, Landrat Jochen Hagt und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.
Pinkwart sei Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, alles Felder, auf denen ONI seit Jahren erfolgreich unterwegs sei. Er habe einiges gelernt, so der Minister nach dem Vortrag über das Unternehmen. Er würdigte die unternehmerische Leistung von Firmengründer Wolfgang Oehm ebenso wie dessen soziales Engagement, etwa für die Integration von Flüchtlingen.
Innovation sei eine Antwort zur Lösung der aktuellen Herausforderungen, von der Digitalisierung bis hin zur Globalisierung. Die bürokratischen Hemmnisse für Unternehmen sollten so klein wie möglich sein und Energie- und Ressourceneinsparung sollten auch steuerlich belohnt werden, wie das in anderen Ländern der Fall sei.
ONI in Zahlen
Die Firma ONI Wäremtrafo GmbH erzielte 2018 mit rund 465 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 88 Millionen Euro. In 70 Ländern betreut die Firma gut 5400 Kunden. 72 000 Maschinen werden von ONI online betreut und kontrolliert.
Die Kunden hätten durch die ONI-Technik rund 1,77 Milliarden Euro an Kosten für Energie eingespart. Umgerechnet bedeute die Energieeinsparung eine Verringerung des CO2 -Ausstoßes von 5,23 Millionen Tonnen
Ihm sei der Austausch mit den Unternehmen wichtig, so Pinkwart, um die politischen Weichen richtig stellen zu können. „Wir haben den ländlichen Raum im Blick, er ist für uns zentral, hier gibt es hohe Lebensqualität“, so Pinkwart. Es müssten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit junge Menschen sich im ländlichen Raum wohlfühlten. Dazu zählten weiche Standortfaktoren wie Kultur- und Sportangebote, aber auch entsprechend flexible Arbeitsangebote und die Infrastruktur, sowohl für den Verkehr wie auch digital. NRW sei eine europäische Region. „Wir denken und leben europäisch“.