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Panoramabad in Engelskirchen wird saniertWenn die Rutsche auf der Wiese liegt

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Die Rutsche liegt noch auf dem Grün.

Engelskirchen – Die Sonne strahlt über dem Panoramabad in Engelskirchen vom blauen Himmel, aber seine Freizeit verbringt hier momentan niemand. Und das nicht nur wegen der noch zu kalten Temperaturen: Die Breitwellenrutsche ist abmontiert und liegt auf der Wiese, beschäftigt sind allein die Arbeiter. Auf dem Spielplatz sind Geräte mit blauer Folie wasserdicht eingepackt. Die neuen Filteranlagen sind schon da und stehen wie gerade erst gelandete Raumkapseln bereit. Dafür ist der Sprungturm vorübergehend verschwunden.

Laut Zeitplan soll alles im Herbst fertig sein

Während das öffentliche Leben in vielen Bereichen gerade stillsteht, geht im Panoramabad die umfangreiche Sanierung weiter. „Die Arbeiten laufen gemäß dem vorgegebenen Zeitplan“, sagt Bürgermeister Dr. Gero Karthaus zufrieden. Wenn es so zügig weitergeht wie bisher, steht einer Fertigstellung wie geplant bis Herbst 2020 nichts im Wege.

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Auch Uwe Schieder (Technische Aufsicht) und Schwimmmeister Andreas Bolte (l.) verschaffen sich einn Eindruck.

Seit dem 11. November wird da, wo sich sonst Sonnenhungrige bräunen und Wasserratten schwimmen und planschen, das ganze Freibad auf Vordermann gebracht. Zuerst hatten die Fliesen weichen müssen, danach stand die Betonsanierung von Beckenboden und Wänden sowie des Beckenumgangs an.

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Unter dem Strich wird die Sanierung 1,8 Millionen Euro kosten, davon kommen 1,6 Millionen aus Mitteln des Bundes und des Landes aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“. Die Gemeindewerke gehen nach jetzigem Bearbeitungsstand davon aus, dass das vor Beginn der Arbeiten errechnete Gesamtvolumen nicht überschritten wird. Bisher sind bereits Aufträge in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro erteilt worden.

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Auf der Baustelle: Dr. Gero Karthaus (r.) und Fachbereichsleiter Norbert Hamm  schauen sich vor Ort um.

Der Ablaufplan sieht als nächste Schritte die Einhausung des Schwimmbeckens vor, um mit den Fliesen- und Abdichtungsarbeiten beginnen zu können. Inzwischen, erklärt Bürgermeister Karthaus, habe sich herausgestellt, dass der vor etwa zwei Jahren sanierte Beckenkopf im Zuge der jetzigen Arbeiten doch noch einmal neu gemacht werden muss, damit alles aus einem Guss ist. Nachgebessert wurde die Planung hinsichtlich der Glas-Wind-Sichtschutzwand. Eine Rahmenkonstruktion mit integrierter Sitz- und Rückenbank soll dort an die Stelle der alten Wand rücken.

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Weitere Neuerungen, die über die eigentliche Sanierung hinausgehen, sind unter anderem ein neuer Betonboden vor den Duschen, eine eigene Toilettenanlage für den Kiosk, der auch neue Fenster und Türen bekommt, sechs Edelstahl-Startblöcke, sieben große neue Sonnenschirme, eine herausnehmbare Treppe für ältere und behinderte Besucher und Massageanlagen im Nichtschwimmerbereich. Diese Kosten werden nicht gefördert, sie werden von der Gemeinde übernommen.